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Kohlekommission: Verbraucher vor höheren Strompreisen schützen


Energiewende
Kohlekommission will Verbraucher vor höheren Strompreisen schützen

Von afp
23.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Kohlekraftwerk: Ein schneller Ausstieg aus der Kohleenergie kann Experten zufolge stark steigende Strompreise verursachen.Vergrößern des Bildes
Kohlekraftwerk: Ein schneller Ausstieg aus der Kohleenergie kann Experten zufolge stark steigende Strompreise verursachen. (Quelle: VanderWolf-Images/getty-images-bilder)
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Durch den Ausstieg aus der Kohleenergie erwartet die Wirtschaft einen Anstieg der Strompreise. Die Kohlekommission fordert daher Entlastungen für Unternehmen und auch Verbraucher.

Die Kohlekommission empfiehlt, Verbraucher und Unternehmen vor höheren Strompreisen wegen des Kohleausstiegs zu schützen. "Es ist ein Ausgleich zu schaffen, der Unternehmen und private Haushalte vom Strompreisanstieg entlastet, der durch die politisch beschleunigte Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung entsteht", heißt es in einem Entwurf des Abschlussberichts.

Die Kohlekommission geht davon aus, dass durch den Wegfall der Kohle der Börsenpreis für Strom steigen wird. Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien könnte zu höheren Förderkosten führen, die die Endverbraucher zahlen müssen. Zudem sollen die Betreiber von Kohlekraftwerken finanziell entschädigt werden.

Zur Not soll der Staatshaushalt einspringen

Die entstehenden Kosten sollen sich nach dem Willen der Kommissionsmitglieder aber nicht auf die Verbraucher auswirken. Eine "zusätzliche Umlage oder Abgabe auf den Strompreis" solle es nicht geben, heißt es in dem Entwurf. Zudem soll die Regierung eine Reduzierung der Übertragungsnetzentgelte prüfen. Zur Not müsse der Staatshaushalt einspringen.

Wann genau das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht, wird in dem Entwurf weiter offen gelassen. Das Datum will die aus Vertretern von Politik, Industrie, Gewerkschaften, Wissenschaft und Umweltverbänden bestehende Kommission am Freitag beschließen. Ob es zu einer Einigung kommen wird, ist laut Kommissionsmitgliedern aber noch offen. Es gibt noch ein Treffen der Kommission am 1. Februar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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