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Konjunktur: Ifo-Barometer auf Rekordhoch


Ifo-Barometer auf Rekordhoch
Stimmungshoch unter deutschen Managern

Von reuters
26.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Niedrige Zinsen, fallender Ölpreis und den zum US-Dollar unterbewerteten Euro fördern die gute Konjunktur (Symbolbild).Vergrößern des BildesViele Faktoren fördern die gute Konjunktur (Symbolbild). (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa-bilder)

Wie das Ifo-Institut berichtet, ist der Geschäftsklimaindex überraschend von 114,6 auf 115,1 Punkte geklettert. Damit wurde der Rekordwert vom Vormonat überboten.

"In den deutschen Chefetagen herrscht Hochstimmung", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Die deutsche Wirtschaft setzt ihren Höhenflug fort." Die Manager beurteilten sowohl die Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate besser.

"Wir sehen drei maßgebliche Faktoren als Treiber der sehr guten Konjunktur in Deutschland", sagte LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert. "Die niedrigen Zinsen, den fallenden Ölpreis und den zum US-Dollar unterbewerteten Euro. Solange diese Faktoren wirken, dürfte sich an der Konjunkturdynamik in Deutschland wenig ändern."

Risiken wie der geplante EU-Austritt Großbritanniens oder eine erratische Politik in den USA würden derzeit ausgeblendet. "Mittelfristig droht sogar eine Überhitzung", sagte Burkert.

"Die Party geht weiter", sagte DekaBank-Experte Andreas Scheuerle. "Das Fest wird immer rauschender und die Stimmung schaukelt sich auf." Das werde sich irgendwann korrigieren. "Dann sollten wir bitte nicht den Fehler machen, dies als den Weg in die nächste Rezession zu interpretieren", betonte Scheuerle.

Nachfrage und Auftragsbestand steigen

Die Stimmung verbesserte sich etwa im Verarbeitenden Gewerbe. "Die Nachfrage und der Auftragsbestand entwickelten sich sehr gut", erklärte Fuest. Auch im Groß- und Einzelhandel zeigte das Barometer nach oben. Dagegen ging es in der Baubranche auf hohem Niveau leicht nach unten. "Aufgrund der sehr guten Auftragslage ist zu erwarten, dass die Preise für Bauleistungen steigen", sagte Fuest.

Bauboom, konsumfreudige Verbraucher und die von der robusteren Weltkonjunktur profitierenden Exporteure schieben derzeit Europas größte Volkswirtschaft an. Viele Institute hoben deshalb ihre Konjunkturprognose an. Die Ifo-Forscher korrigierten ihre Wachstumsschätzung für 2017 von 1,5 auf 1,8 Prozent und für 2016 von 1,8 auf 2,0 Prozent. Die Bundesregierung geht dagegen nur von 1,5 und 1,6 Prozent aus.

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