Hoher Andrang KfW-Bank stoppt Förderanträge nach wenigen Stunden
Schnelles Ende: Der ersehnte Neustart der KfW-Förderung für nachhaltige Sanierungen bei Häusern hat nur wenige Stunden gehalten. Dann war das Fördervolumen bereits erschöpft. Mehr Budget soll es nicht geben.
Nur wenige Stunden nach dem Neustart für die KfW-Förderung energetische Sanierungen und Effizienzhäuser ist das Fördervolumen von einer Milliarde Euro am Mittwoch schon wieder ausgeschöpft. Die KfW-Bank schloss die Antragsmöglichkeit sofort wieder. Eigentlich war eine Antragsfrist bis Ende des Jahres vorgesehen.
Im Januar hatte die Bundesregierung die Förderung zunächst wegen einer Antragsflut gestoppt, was heftige Debatten ausgelöst hatte. Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) hatte darauf hin eingelenkt und angekündigt, dass Bauherren sich doch Hoffnungen nach der Förderung mit dem Standard 40 machen könnten. Auch Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte zuvor das plötzlich Aus für die KfW-Förderung bedauert.
Keine weiteren Gelder für das alte Programm
Am Donnerstag soll es nun nach Angaben des Wirtschaftsministeriums ein Nachfolgeprogramm für den Bau von sogenannten EH-40-Häusern mit allerdings deutlich verschärften Bedingungen geben – ohne finanzielle Deckelung, aber mit einer Antragsfrist bis Jahresende. Für das alte Programm bleibe es bei dem nun erreichten Deckel von einer Milliarde Euro.
Eine Sprecherin des Bauministeriums verwies darauf, dass es für das neue Programm nun ein Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen für Bauvorhaben gebe. Ob es einen ähnlichen Ansturm auf das neue Programm gibt, gilt angesichts der deutlich schärferen Vorgaben als offen. Als dritter Schritt ist dann ab Januar 2023 die Neuausrichtung der Neubauförderung mit dem Titel "Klimafreundliches Bauen" vorgesehen.
- Nachrichtenagentur Reuters