Nordseeinsel 100 neue Wohnungen auf Helgoland geplant
Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland sollen in den kommenden Jahren über hundert neue Wohnungen entstehen. Eine stattliche Zahl, wenn man bedenkt, dass dort nicht einmal 1400 Menschen wohnen.
Um das Bauvorhaben umzusetzen, hat die Gemeinde 7000 Quadratmeter Bauland um den Helgoländer Leuchtturm gekauft. "Mindestens ein Drittel davon soll bezahlbarer Wohnraum zu ortsüblichen Preisen sein", sagte Helgolands Bürgermeister Jörg Singer.
Auf dem grünen Oberland mit Meerblick sind vor allem kleinere Wohneinheiten geplant. Im Unterland soll eine Residenz für ältere Bewohner und Langzeitgäste geschaffen werden. Nach Angaben von Singer wird bereits im Herbst mit dem Bau von 26 Eigentumswohnungen begonnen.
Inselvergrößerung abgelehnt
Im Jahr 2010 war die von einem Hamburger Unternehmer geplante Aufschüttung der etwa einen Kilometer breiten Meerenge zwischen Helgoland und der Strandinsel Düne abgelehnt worden. Im 18. Jahrhundert war die ursprünglich größere Insel zerbochen.
Die Lenkungsgruppe hatte sich stattdessen dafür ausgesprochen, die vorhandene Landungsbrücke neu zu gestalten. Dabei sollte in weit kleinerem Umfang neues Land gewonnen werden. Durch den Lückenschluss zwischen der größeren Felseninsel und der kleinen Insel Düne hätte sich die verfügbare Fläche Helgolands von 1,7 auf etwa 2,7 Quadratkilometer vergrößert.