Statistikpanne bei der Arbeitsagentur Behörde übersieht 400.000 Erwerbstätige
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im vergangenen Jahr als Folge einer Statistikpanne vorübergehend rund 400.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu wenig aufgeführt.
Wie ein BA-Sprecher sagte, habe der Fehler keine Folgen etwa für die Einnahmen der Sozialversicherungen oder der öffentlichen Haushalte gehabt. Er widersprach einem Bericht der "Rheinischen Post", wonach Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen wegen der Panne mit höheren Einnahmen rechnen können.
Laut Bundesagentur wurden Anfang 2016 in größerem Umfang Jahresmeldungen von Erwerbstätigen für das Jahr 2015 wegen Datenverarbeitungsfehlern nicht verarbeitet. Diese Fehler wurden demnach Anfang dieses Jahres korrigiert.
Da der Beitragseinzug unabhängig von den statistischen Ermittlungen erfolge, habe dies aber keine Auswirkungen gehabt, sagte der Sprecher. Auch auf die Haushaltsplanungen habe es keine Auswirkungen gegeben, da die dafür zugrunde liegenden volkswirtschaftlichen Eckwerte der Bundesregierung noch auf Grundlage vollständiger Beschäftigtenzahlen festgelegt worden seien.