Kommission schlägt vor Neue Beamte könnten bald gesetzliche Rente bekommen

Bisher erhalten Beamte nach ihrem Arbeitsleben eine Pension aus der Staatskasse – das soll sich laut einem Bericht bald ändern. Die Rentenkommission will neue Beamte offenbar gesetzlich versichern.
Die Rentenkommission der Bundesregierung schlägt einem Bericht zufolge offenbar vor, neue Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen. Dabei gehe es nicht darum, dass die Beamten im Alter weniger Geld zur Verfügung haben, berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) unter Berufung auf Mitglieder des Gremiums. Der Staat könnte für die Beamten eine Zusatzversorgung aufbauen, hieß es weiter.
Forderungen, Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung zu überführen, gibt es schon länger. Die Rentenkommission soll Vorschläge für die gesetzliche Rente für die Jahre nach 2025 erarbeiten. Bislang ist vorgesehen, dass die Kommission Ende der Woche ihren Bericht vorlegt.
Reform könnte Gerechtigkeitsproblem lösen
Große Einigkeit über die Rentenreformen bestehe aber nicht, schrieb die Zeitung weiter. Die Einbeziehung von Beamten in die gesetzliche Rente sähen die Kommissionsmitglieder nicht als Beitrag zur Stärkung der gesetzlichen Rente.
Die Rentenkasse profitiere davon nur so lange, bis die Beamten ihre Rente ausgezählt bekämen: Dann stiegen die Kosten, weil Beamte eine höhere Lebenserwartung hätten und darum länger Rente bekämen als die übrigen Rentenversicherten. Allerdings löse die Einbeziehung von Beamten ein gefühltes Gerechtigkeitsproblem der Rente.
- Nachrichtenagentur AFP