Um zwei Prozent gestiegen Inflation so hoch wie seit November nicht mehr
Die Osterreisewelle hat im April die Verbraucherpreise mit nach oben getrieben. Unter anderem wegen stark verteuerter Pauschalreisen und Energieprodukte lagen sie 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt vorläufig bestätigt. Das war der höchste Inflationsstand im laufenden Jahr.
Teure Energie und höhere Preise für Pauschalreisen rund um die Osterfeiertage haben die deutsche Inflation im April kräftig angeschoben. Die Teuerungsrate kletterte auf 2,0 Prozent von 1,3 Prozent im März, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit wird eine erste Schätzung bestätigt. Es handelt sich um den höchsten Stand seit November 2018. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die Eurozone mittelfristig einen Wert von knapp zwei Prozent an, den sie als ideal für die Konjunktur ansieht.
Preistreiber Energie
Die Lage der Osterfeiertage trug zu dem Preisanstieg bei. Denn die Osterferien fielen diesmal komplett in den April, während sie im vergangenen Jahr bereits im März begannen. Dadurch verteuerten sich Pauschalreisen diesmal im April sehr deutlich: Sie kosteten im Schnitt gut elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Als weiterer Preistreiber stellt sich Energie heraus, die sich um 4,6 Prozent verteuerte – nicht zuletzt wegen der an den Weltmärkten gestiegenen Ölpreise.
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Gedämpft wurde die Inflation dagegen von Nahrungsmitteln, die nur 0,8 Prozent mehr kosteten. Für Gemüse mussten die Verbraucher allerdings fast zehn Prozent mehr ausgeben, während sich Obst mit 8,4 Prozent deutlich verbilligte.
- Nachrichtenagenturen Reuters, dpa