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Broker-Vergleich: Hier legen Sparer am besten Geld an


Meinung
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Broker-Vergleich
Hier liegt Ihr Geld am richtigen Ort

MeinungEin Gastbeitrag von Daniel Saurenz

19.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Börsenkurse auf einem Smartphone (Symbolbild): Neo-Broker bieten Anlegern ein Depot für die Hosentasche.Vergrößern des Bildes
Börsenkurse auf einem Smartphone (Symbolbild): Neobroker bieten Anlegern ein Depot für die Hosentasche. (Quelle: Zacharie Scheurer/dpa)

2022 war das schlechteste Anlagejahr seit vielen Jahrzehnten. Weder Anleihen noch Aktien brachten Ertrag. 2023 ergeben sich aber seltene Chancen.

In Sachen Geldanlage ist nicht nur wichtig, wie Sie anlegen, sondern mitunter auch wo. Denn drei Jahre nach dem Corona-Boom bei den Neobrokern steht die Branche vor einer Neubewertung. Die Aktienkurse sind gefallen, die Angebote für die Kunden jedoch besser geworden.

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass für Anleger vor allem zwei Dinge wichtig sind: die Verlässlichkeit und das Angebot des Brokers. Feingold Research hat die wichtigsten Broker 2022 verglichen, ihre Webseiten und Services unter die Lupe genommen, Angebote und den Handel geprüft und über das ganze Jahr besonders an volatilen Handelstagen genau hingeschaut.

Der Broker muss liefern

Dabei ist die Auswahl an spezialisierten Brokern in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und von diesem Wettbewerb profitieren wiederum die Anleger. Broker bieten einen spielerischen Zugang zur Börse, immer bessere Tools, moderne Apps und vor allem günstige Konditionen. Dabei haben sie den aktiven Selbstentscheider, aber auch den Aktiensparer im Blick.

Zinssparen spielte 2022 lange keine Rolle, auch wenn ING und zum Jahresende hin auch DKB mit Lockangeboten versuchten, Neukunden durch Zinsen auf ihre Seite zu ziehen. Flatex wiederum strich vor Weihnachten die Depotgebühren – all das eine Folge der anziehenden Zinslandschaft.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Zur Person

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er insgesamt mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen ihn auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

Alle Gastbeiträge von Daniel Saurenz lesen Sie hier.

Wer ist fit für stürmischere Zeiten?

Die Aktienmärkte erlebten 2022 eines der schwächsten Börsenjahre seit Langem. Anleihen warfen ebenfalls keinen Ertrag ab, so war für sogenannte Mischfonds das Jahr auch so schlecht wie nie zuvor. Obwohl viele Broker keine oder sehr geringe Depot- und Order-Gebühren haben, setzte die miese Börsenstimmung ihnen zu.

Anleger zogen sich zurück und nur wer im hart umkämpften Wettbewerb in kurzer Zeit möglichst viele Neukunden auf die eigene Plattform holte, hat jetzt die finanzielle Kraft, stürmischere Zeiten mit rückläufigen Wachstumsraten und Margendruck zu überstehen.

Am Ende zählt der beste Mix für den Anleger

Unter den zahlreichen Brokern fallen einige sehr gute Anbieter auf. Weit vorne liegt bei Preis-Leistung der Smartbroker. Die Berliner überzeugen in fast allen Kategorien und man sieht, was Anleger mittlerweile erwarten dürfen. Zwölf börsliche und elektronische Handelsplätze stehen in Deutschland zur Verfügung, auch ein Direkthandel ist wie bei vielen Konkurrenten möglich.

Die Produktpalette ist von allen Neobrokern am größten und reicht von Aktien, Anleihen, ETFs und Fonds über Optionsscheine bis Zertifikate. Insgesamt stehen mehr als 1.400 sparplanfähige Investmentfonds und mehr als 700 ETF-, ETC- sowie Aktien-Sparpläne zur Verfügung. Bei der Preisstruktur sind die Berliner recht offensiv. Null Euro für die Depotführung, vier Euro Flatfee, bei mehr als 500 Euro Ordervolumen entfallen sogar die Gebühren, wenn man über den Münchner Börsenplatz Gettex geht.

Spitze sehr dicht beieinander

Es ist nicht leicht, im harten Konkurrenzkampf der Neobroker noch neue Akzente zu setzen. Auch bei Justtrade kommen Trader in den Genuss einer kostenlosen Depotführung, dazu wird exklusiv die Community-Plattform Wikifolio angeboten. Im Direkthandel mit Zertifikaten hat Justtrade das größte Angebot und bindet die vier Emittenten Citi, UBS, Vontobel und Société Générale an.

Dafür bietet Justtrade den Handel mit Kryptowährungen an und unterscheidet sich so von allen anderen Neobrokern. Mit Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Ripple und Bitcoin Cash stehen die fünf am stärksten beachteten Digitalmünzen zur Verfügung.

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Foto Benjamin FeingoldAusgewählt von unserem Börsenexperten Benjamin Feingold
Für wen geeignet?Mittelfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet?Steigende bis seitwärtslaufende Kurse im europäischen Bankensektor
Risikoklasse:moderat
Laufende Gebühren: Keine
Für wen geeignet?Kurz- bis Mittelfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet? Steigende oder seitwärtslaufende Kurse im Stoxx 600 Bankenindex
Risikoklasse: hoch
Laufende Gebühren: Keine

Neue Konkurrenz belebt Geschäft

Bei Neulingen ist es dagegen sehr beliebt, sich über Sponsoring erst einmal Visibilität und Aufmerksamkeit zu verschaffen. RoboMarkets zum Beispiel ist recht neu am Markt, überzeugt jedoch vor allem für professionelle Kunden mit einem ausgesprochen kompetitiven Preismodell beim Handel des Dax, aber auch bei Währungen, Aktien oder Rohstoffen.

Mit den Konkurrenten Flatex und Etoro zeigt der Anbieter, was neben Produktpalette und Preismodell offenbar ebenfalls wichtig ist – mediale Präsenz. Im Brokerbereich holen sich die großen Anbieter dies weiterhin über den Sport. Während man ING noch über seine Werbespots mit Dirk Nowitzki kennt, kommt an den drei Letztgenannten keiner vorbei, der die Fußball-Champions-League oder die Bundesliga schaut. Konkurrenz belebt also auch dort das Geschäft.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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