Börsen News Aktien New York: Dow erholt sich - Nasdaq dreht nach Rekordhoch ins Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Mit uneinheitlicher Tendenz haben sich die US-Aktienmärkte am Montag im Handelsverlauf präsentiert. Während sich die New Yorker Wall Street von den jüngsten Verlusten erholte und fester tendierte, drehten die Technologieindizes an der Nasdaq nach anfänglichen Rekordhochs ins Minus.
Positive Impulse kamen aus China, wo die Zentralbank geldpolitische Lockerungsmaßnahmen signalisiert hatte, um die Erholung der heimischen Wirtschaft zu stützen. Auch die Kontinuität an der Spitze der US-Notenbank wurde nach Spekulationen über einen Führungswechsel der Fed wohlwollend aufgenommen. US-Präsident Joe Biden hat den Chef der Notenbank Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, für eine zweite Amtszeit nominiert.
Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,58 Prozent auf 35 807,57 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,43 Prozent auf 4718,10 Punkte aufwärts nach einem Rekordhoch von knapp 4744 Zählern. Der Nasdaq 100 erklomm zunächst einen weiteren Höchststand bei fast 16 765 Punkten, notierte zuletzt aber 0,20 Prozent niedriger bei 16 540,11 Zählern.
Viele Technologiewerte litten Händlern zufolge unter Gewinnmitnahmen. Dabei seien Spekulationen aufgekommen, dass der jüngste sprunghafte Anstieg durch Eindeckungen von Short-Positionen angeheizt worden und übertrieben gewesen sei, hieß es. So büßten die Anteilsscheine des Apartment-Vermittlers Airbnb 7,0 Prozent ein. Jene des Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton verloren 5,6 Prozent, die des Fahrdienstvermittlers Lyft 6,4 Prozent und die des Foto-App-Anbieters Snap 5,3 Prozent.
Dagegen profitierten die Papiere der Corona-Impfstoffhersteller Biontech und Moderna von anziehenden Booster-Impfkampagnen und gewannen 10,7 beziehungsweise 8,5 Prozent. Die Papiere des Biontech-Partners Pfizer stiegen um 0,8 Prozent. Die mRNA-Impfstoffe dieser Unternehmen gelten weiter als wichtigste Säulen der Kampagnen, die wegen der dramatischen Infektionslage in vielen Ländern ins Rollen gekommen sind.
Um 25,8 Prozent auf 20,59 US-Dollar ging es für Vonage nach oben. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will den Cloud-Telefonie-Anbieter für 21 Dollar je Aktie in bar schlucken. Es wäre der bislang größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte, denn inklusive Schulden wird Vonage mit 6,2 Milliarden Dollar bewertet.