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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Studienwahl Lehramt für das Gymnasium: Verantwortung für Heranwachsende
Der Gymnasiallehrer hat nichts mehr mit dem altehrwürdigen Lehrpersonal aus der Feuerzangenbowle zu tun. Vielmehr stellt sich die Frage nach der beruflichen Perspektive? Wie ist der Aufbau des Studium? Hier finden Sie Antworten.
Aufbau des Studiums und Fächerkombinationen
Ein exemplarisches Studium für das Lehramt am Gymnasium sieht zum Beispiel in Baden-Württemberg folgendermaßen aus: Die Regelstudienzeit beträgt zehn Semester. In dieser Zeit studieren die angehenden Lehrer zwei frei wählbare Unterrichtsfächer, die fast 75 Prozent des Studiums ausmachen.
Zu den gewählten Fächerkombinationen kommen noch weitere Bausteine aus der Erziehungswissenschaft wie Fachdidaktik, Schulpädagogik sowie pädagogische Psychologie hinzu. Ein zweiwöchiges Orientierungspraktikum in der Oberstufe ist Voraussetzung für das Studium, kann aber in der Regel in den ersten Semestern nachgeholt werden.
Es folgt ein 13-wöchiges Praktikum in der Mitte des Studiums. Es gewährleistet, dass beim Lehramt für das Gymnasium Praxis und Theorie verbunden werden. Schließlich endet das Studium mit einer Facharbeit.
Lehramt für das Gymnasium: Aussichten nach dem Abschluss
Die Einstellungschancen für Lehrer der Oberstufe sind je nach Bundesland und den gewählten Fächerkombinationen sehr unterschiedlich. Im Bundesland Baden-Württemberg beispielsweise sind die Studienanfängerzahlen erheblich zu hoch. Daraus resultiert eine schlechtere Einstellungschance, so das Online-Portal "Studieninformation Baden-Württemberg".
Besonder die Hauptfächer wie Mathe, Deutsch und Englisch aber auch Geschichte und Ehtik sind überbelegt. Gesucht wird hingegen regelmäßig Lehrpersonal aus den Bereichen Arbeit-Wirtschaft-Technik und Informatik. Schon vor Start des Studiums sollte die Fächerwahl gut überlegt werden.
Stattdessen können Sie auch die Vorbereitungszeit für das höhere Lehramt bei einer beruflichen Schulen absolvieren. Voraussetzung ist, dass Ihre zwei Fächer an der jeweiligen Berufsschule einsetzbar sind. Die Chancen auf eine Übernahme nach dem Referendariat sind hier deutlich besser als bei der gymnasialen Oberstufe.
(Stand: Mai 2016)