Objektiv prüfen Realitätscheck hilft gegen Dauerschuldgefühl im Job
Hamburg (dpa/tmn) - Im Beruf dauerhaft Schuldgefühle zu haben, kann belastend sein. Wer häufig zum schlechten Gewissen neigt, sollte daher regelmäßig einen Realitätscheck vornehmen. Das empfiehlt die Karriereberaterin Ragnhild Struss in einem Beitrag aufXing.
Schuldgefühle sollte man der Beraterin zufolge nicht automatisch als Indikator dafür nehmen, wirklich etwas falsch gemacht zu haben. Das sei nicht zielführend, wenn einen solche Gefühle ohnehin schnell plagen.
Sie rät stattdessen, möglichst objektiv zu prüfen, ob man etwa tatsächlich gegen Regeln verstoßen hat oder bewusst in Kauf genommen hat, jemanden zu enttäuschen. Vielleicht hat man auch gegen eines seiner eigenen Prinzipien verstoßen?
Anhand solcher Fragen können Berufstätige laut Struss herausfinden, ob wirklich eine konkrete Situation aufgetreten ist, in der man sich anders hätte verhalten können.
Sollte das tatsächlich der Fall gewesen sein, empfiehlt Struss einen Plan zu machen, wie man den Fehltritt wiedergutmachen kann. Mit einer Entschuldigung zum Beispiel. Zudem sei es wichtig, sich eine neue Richtlinie vorzunehmen, um das Verhalten nicht zu wiederholen.