30 Prozent Kürzung Japanische Versicherung ersetzt Mitarbeiter durch Künstliche Intelligenz
In Japan hat eine Versicherung zu Jahresbeginn ein System mit Künstlicher Intelligenz (KI) eingeführt, das bestimmte bisher von Menschen erledigte Arbeiten ausführen soll. Das berichtet die japanische Zeitung "The Mainichi".
Rund 30 Prozent der Beschäftigten oder 34 Mitarbeiter dürften dadurch ihre Jobs verlieren. Das System basiert dem Bericht zufolge auf IBMs Watson, einem Großcomputer, der damit beworben werde, dass er "wie ein Mensch denken" könne.
Das System solle Arztberichte und andere Dokumente auswerten, die für Auszahlungen nötig seien, und dabei auch spezielle Klauseln in den Verträgen der Kunden berücksichtigen. 2015 habe die Versicherung rund 132.000 entsprechende Fälle bearbeitet.
Zu den Kosten schrieb das Blatt, die Installation koste 200 Millionen Yen (rund 1,6 Millionen Euro) und der laufende Betrieb jährlich 15 Millionen Yen (123.000 Euro). Dem stünden mehr als 140 Millionen Yen jährlich an eingesparten Gehältern gegenüber.