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Mögliche Kinderarbeit: Ferrero wirft verdächtigen Zulieferer raus


Mögliche Kinderarbeit
Ferrero wirft verdächtigen Zulieferer raus

Von dpa
25.11.2016Lesedauer: 1 Min.
Das Spielzeug in den Kinder-Überraschungseiern von Ferrero wird möglicherweise von Minderjährigen abgepackt.Vergrößern des Bildes
Das Spielzeug in den Kinder-Überraschungseiern von Ferrero wird möglicherweise von Minderjährigen abgepackt. (Quelle: dpa-bilder)

Ferrero hat erste Konsequenzen aus Berichten gezogen, wonach es bei der Produktion von Überraschungseiern in Rumänien zu Kinderarbeit gekommen ist. Der Süßwarenhersteller trennte sich von einem in Verdacht geratenen Zulieferer in dem EU-Land.

Das teilte Ferrero Deutschland in Frankfurt mit. Zwar habe man zunächst keine Hinweise auf Kinderarbeit bei der Produktion der Ü-Eier gefunden, wohl aber "Abweichungen von Ferrero-Richtlinien und -Verträgen". Die von Ferrero eingeleiteten Untersuchungen seien noch nicht beendet.

Auch Hygiene im Fokus

Auch das Thema Hygiene macht Ferrero Sorgen: "Die in dem Artikel (der "Sun") geschilderten Hygienebedingungen entsprechen keinesfalls den strengen Qualitätsvorgaben und Ansprüchen von Ferrero", schrieb das Unternehmen.

"Die Produktion aller Überraschungseier (die Schokolade wie auch die befüllte gelbe Kapsel)" werde normalerweise "alle 2 Stunden insbesondere hinsichtlich möglicher Keimbelastungen überprüft."

Ermittlungen wegen der möglichen Kinderarbeit

Die britische Boulevardzeitung "The Sun" hatte berichtet, dass in Rumänien Familien, auch mit ihren Kindern, im Auftrag des Ferrero-Zulieferers Prolegis in Heimarbeit die für Ü-Eier vorgesehenen Plastikkapseln mit Spielzeug befüllen. Rumäniens Staatsanwaltschaft leitete daraufhin Ermittlungen wegen möglicher Ausbeutung Minderjähriger ein.

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