Kinderspielzeug in Ü-Eiern Ferrero untersucht Verdacht auf Kinderarbeit
Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero prüft nach eigenen Angaben Vorwürfe, dass Spielzeug etwa für die bekannten Überraschungseier von Kindern hergestellt wird. Die Ermittlungen seien gründlich und würden mit Hochdruck geführt, teilte Ferrero mit.
Man sei über die mutmaßlichen Zustände in Rumänien entsetzt. Hintergrund ist ein Bericht der britischen Boulevardzeitung "The Sun", wonach arme Familien in dem EU-Land das Spielzeug in Heimarbeit herstellen.
Das Blatt zitierte eine Familie mit drei Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren. Demnach werden ihnen für 1000 Eier umgerechnet 4,43 Euro gezahlt.
Einzelteile von einem Ferrero-Zulieferer
Dem Bericht zufolge bekommt die Familie die Einzelteile vom Ferrero-Zulieferer Romexa. Ein Manager der Firma kündigte an, die Verträge mit den betroffenen Fabriken zu kündigen, sollten die Vorwürfe stimmen.
Ferrero verwies auf die Unternehmenspolitik, wonach Kinderarbeit verboten ist. Alle Zulieferer würden regelmäßig kontrolliert.