"Das ist eher beschämend" Klöckner: Mehr Flüchtlinge sollen in große Konzerne
Julia Klöckner, stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, hat deutsche Unternehmen aufgefordert, sich intensiver an der Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt zu beteiligen.
"Wenn ich die bescheidene Zahl von Flüchtlingen sehe, die bei den ganz großen Unternehmen einen Arbeitsplatz bekommen haben, dann ist das eher beschämend", sagte Klöckner der "Schwäbischen Zeitung". "Den Worten aus der Wirtschaft, man bräuchte die vielen Flüchtlinge wegen des Arbeitsmarktes, sind nicht wirklich allzu viele Taten gefolgt."
Merkel trifft sich mit Konzernchefs
Die Unternehmen müssten sich beteiligen - "auch wenn es Kraft kostet". Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 14. September mit den Chefs mehrerer Konzerne treffen, um über die Beschäftigung von Flüchtlingen zu sprechen. An der Initiative "Wir zusammen" beteiligte Unternehmen wie Siemens, Evonik, Opel, RWE und VW sollten dabei auch über bisherige Flüchtlingsaktivitäten berichten.