Auch Winterkorn gibt nach VW-Vorstand lenkt im Boni-Streit ein
Im Streit um die millionenschweren Boni für den VW-Vorstand zeichnet sich eine Lösung mit Zugeständnissen aufseiten der Top-Manager ab.
Zur Höhe der geplanten Einschnitte machte Volkswagen keine Angaben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur werden aktuell "verschiedene Modelle diskutiert und abgestimmt, die für alle Beteiligten eine angemessene und faire Lösung darstellen".
Konzernvorstand will auf Bonus-Teile verzichten
Wie das "Handelsblatt" berichtet, sei auch der in der Folge des Abgas-Skandals zurückgetretene Konzernchef Martin Winterkorn bereit, auf Teile seiner Zuschläge zu verzichten. Was immer der Aufsichtsrat entscheide, werde er mittragen, schrieb das Blatt unter Berufung auf Winterkorns Umfeld.
Im VW-Konzernvorstand sitzen derzeit acht Männer und eine Frau. Die Mehrheit ist erst seit kürzerer Zeit im Amt. Längere Erfahrung an der VW-Spitze haben nur Einkaufschef Francisco Javier Garcia Sanz, Audi-Chef Rupert Stadler, China-Vorstand Jochem Heizmann und der Winterkorn-Nachfolger Matthias Müller, der zuvor als Cheflenker der Tochter Porsche auch im Wolfsburger Konzernvorstand saß.
Winterkorn ehemals Spitzenverdiener unter Dax-Vorständen
Der Vergütungen des gesamten VW-Vorstands sind wegen der wechselnden Besetzungen und des schwankenden Erfolges über die Jahre nur schwer zu vergleichen. Ex-Chef Winterkorn verdiente zuletzt pro Jahr inklusive seiner Arbeit beim Großaktionär Porsche-Holding gut 17 Millionen Euro - davon waren 15,5 Millionen Euro Boni. Er war lange Zeit der Spitzenverdiener im Dax.