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Tabuthema Geld: Warum wird über das Gehalt nicht gesprochen?


Beruf & Karriere
Tabuthema Geld: Warum wird über das Gehalt nicht gesprochen?

kb (CF)

Aktualisiert am 29.06.2017Lesedauer: 2 Min.

Für viele Arbeitnehmer ist das eigene Gehalt sowie Geld generell ein Tabuthema. Doch warum scheuen sich eigentlich so viele Menschen davor, offen über ihr Einkommen zu sprechen? Dies liegt vor allem daran, dass man bei einem hohen Gehalt niemanden neidisch machen beziehungsweise bei einem schlechten Gehalt im Vergleich zu anderen nicht schlecht dastehen möchte. Fast die Hälfte aller Deutschen sprechen mit ihren Kollegen nicht über Geld, was oft auch durch den Arbeitgeber vorgegeben ist.

Tabuthema Geld: Auch Arbeitgeber verbieten Austausch über das Gehalt

Die Gehaltsstrukturen in Unternehmen sind oft alles andere als transparent und gerecht gestaltet. Deshalb legen viele Arbeitgeber ein Verbot, über das eigene Gehalt zu sprechen, im Arbeitsvertrag schriftlich fest. So möchten sich Arbeitgeber davor schützen, Rechenschaft für unterschiedlich hohe Gehälter abzulegen. Dabei bleibt es oft unentdeckt, wenn jemand trotz gleicher Leistung viel mehr als der Kollege verdient, und auch die Diskrepanz zwischen den Gehältern von Frauen und Männern lässt sich besser verstecken. Diese vertraglichen Vorschriften, nicht übers Gehalt zu sprechen, ist übrigens eine typisch deutsche Eigenschaft. In vielen Ländern ist es überhaupt kein Problem, über die Gehälter zu sprechen. In Schweden können Arbeitnehmer Auskünfte über das Einkommen ihres Kollegen sogar bei der Steuerbehörde einholen, und auch in den USA werden Gehälter, zum Beispiel von Führungskräften und Managern, öffentlich gemacht. (Pflegezeit-Gesetz: Wie ist das Gehalt geregelt?)

Mehr Gehalt ohne Tabuthema Geld

Wenn Sie mehr verdienen wollen, sollten Sie sich einfach über das Tabuthema Geld hinwegsetzen und Gehälter mit Kollegen offen diskutieren, sofern dies vertraglich nicht verboten ist. Nur so wissen Sie bei der nächsten Gehaltsverhandlung, in welcher Gehaltsklasse Ihre Tätigkeit wirklich anzusiedeln ist. In der Verhandlung sollten Sie den Kollegen nicht direkt als Vergleich nutzen, sondern lieber Ihre eigenen Leistungen für das Unternehmen betonen oder einen Verweis auf das branchenübliche Gehalt geben. (Lohnstufen: Die Basis für die Berechnung des Lohns)

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