Preise um 2,4 Prozent gestiegen Eurozone: Inflationsrate steigt weiter
Den dritten Monat in Folge legt die Inflationsrate in den Euro-Staaten zu. Vor allem ein Faktor ist dafür verantwortlich.
Die Inflation in der Eurozone hat im Dezember den dritten Monat in Folge zugelegt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten diesen Anstieg im Schnitt erwartet. Im Vormonat hatte die Inflationsrate bei revidiert 2,2 Prozent und im Oktober bei 2,0 Prozent gelegen.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um 0,4 Prozent. Auch dies war erwartet worden. Verantwortlich für den Anstieg der Jahresinflationsrate ist der leichte Zuwachs der Energiepreise im Jahresvergleich. Im Vormonat waren sie noch merklich gefallen. Zudem stiegen die Preise im Dienstleistungssektor stärker als im Vormonat.
Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel verharrte im Dezember bei 2,7 Prozent. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Im Dezember hatte die EZB die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte verringert.
- Nachrichtenagentur dpa