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Streiks an Kliniken ab Januar 2025: Ärzte erhöhen Druck auf Arbeitgeber


Ärzte setzen Arbeitgeber unter Druck
Unbefristete Streiks an Kliniken im Januar geplant

Von dpa
Aktualisiert am 18.12.2024 - 12:47 UhrLesedauer: 1 Min.
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Warnstreiks im Gesundheitsbereich in Hamburg (Symbolbild): 60.000 Ärzte stehen bundesweit in kommunalen Krankenhäusern unter einem Tarifvertrag. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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Klare Ansage: Eine deutliche Mehrheit der Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat für unbefristete Streiks an kommunalen Kliniken gestimmt. Bereits im Januar soll es losgehen.

Eine große Mehrheit der Mitglieder des Marburger Bunds hat sich bei einer Urabstimmung für Streiks an kommunalen Kliniken ausgesprochen. 92 Prozent der teilnehmenden Mitglieder hätten sich für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen im Sinn eines Vollstreiks ausgesprochen, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Die Große Tarifkommission habe daraufhin in einer Sondersitzung beschlossen, den Weg für unbefristete Streiks ab dem 15. Januar freizumachen. Die genaue Ausgestaltung legen die Landesverbände des Marburger Bunds fest.

Das überwältigende Votum sei ein klares Signal an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), endlich "in einen vernünftigen Verhandlungsmodus zu wechseln", erklärte die Vorsitzende des Marburger Bunds, Susanne Johna. "Sollte die VKA weiterhin keine Bereitschaft zeigen, den Ärztinnen und Ärzten in den kommunalen Kliniken entgegenzukommen, werden wir am 15. Januar mit unbefristeten Streikmaßnahmen beginnen."

Gescheiterte Tarifverhandlungen

Die Gewerkschaft fordert eine Reform der Schicht- und Wechseldienstregelungen, eine Erhöhung der Gehälter um 8,5 Prozent sowie finanzielle Verbesserungen bei Bereitschaftsdiensten und Rufbereitschaft bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die VKA bot zuletzt stufenweise 5,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 30 Monaten, außerdem eine Erhöhung des Nachtzuschlags von 15 auf 20 Prozent und 500 Euro Einmalzahlung.

Mitte November scheiterten die Tarifverhandlungen nach fünf ergebnislosen Verhandlungsrunden. Der in Rede stehende Tarifvertrag gilt für bundesweit rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern. Ausgenommen sind die Vivantes-Kliniken in Berlin und anderen Kliniken, primär in Ostdeutschland, die Haustarifverträge haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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