t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

VW streicht Boni für lange Zugehörigkeit – 10.000 Mitarbeiter betroffen


10.000 Mitarbeiter betroffen
VW will bei langjährigen Mitarbeitern sparen

Von t-online, jcz

04.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Volkswagen-Logo am VW-Kraftwerk in Wolfsburg (Symbolbild): Das Traditionsunternehmen steckt tief in der Krise.Vergrößern des Bildes
Volkswagen-Logo am VW-Kraftwerk in Wolfsburg (Symbolbild): Mehrere Werke des Traditionsunternehmens könnten geschlossen werden. (Quelle: IMAGO/Schoening/imago-images-bilder)

VW steckt tief in der Krise. Jetzt plant das Unternehmen Sparmaßnahmen, die hauptsächlich die treusten Mitarbeiter trifft.

Im Rahmen des Sparprogramms bei VW sollen die Boni für langjährige Betriebszugehörigkeit gestrichen werden. Bislang bekommen Arbeitnehmer, die 25 Jahre bei VW angestellt sind, einmalig das 1,45-fache ihres Monatsverdienstes als Prämie, bei 35-jähriger Betriebszugehörigkeit, sogar das 2,9-fache.

Wie die "Bild" unter Berufung auf den Betriebsrat berichtet, standen im März dieses Jahres rund 6.000 Mitarbeiter kurz vor dem Erreichen dieser Jubiläen. Wobei etwa 2.000 davon seit 25 Jahren im Unternehmen sind und knapp 4.000 seit 35 Jahren. Rechnet man alle hinzu, die in den nächsten Jahren diesen Meilenstein erreichen würden, wären es gut 10.000 Mitarbeiter. Lesen Sie hier mehr dazu.

Werkschließungen stehen im Raum

Neben dem Wegfall des Betreibszugehörigkeitsbonus plant der Konzern noch deutlich drastischere Einsparungen. So sind neben einer VW-weiten Gehaltskürzung von zehn Prozent und betriebsbedingten Kündigungen auch Werkschließungen im Gespräch. Es wäre das erste Mal in der Geschichte des Konzerns, dass ein oder mehrere Werke in Deutschland geschlossen würden.

Volkswagen steckt wie die anderen deutschen Autobauer in einer tiefen Krise. Hintergrund ist die aktuell niedrige Nachfrage nach E-Autos. Gleichzeitig kämpft VW mit einer zunehmenden Konkurrenz aus China, deren E-Autos oftmals deutlich günstiger sind als die hiesigen – und in China daher beliebter. Lesen Sie hier mehr dazu.

Im dritten Quartal war der Absatz weltweit um sieben Prozent auf knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge gesunken, in China erlitten die Pkw-Marken zweistellige Einbrüche. Der Autobauer hat dort zu wenig Elektroautos im Angebot. Die Käufer steigen überwiegend auf E-Autos heimischer Hersteller um. Die Nachfrage nach Verbrennerautos, bei denen die deutschen Autobauer über Jahrzehnte führend waren, schwächelt.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website