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Inflation: Teuerungsrate sinkt im Juni auf 2,2 Prozent


Teuerungsrate
Inflationsrate sinkt auf 2,2 Prozent

Von t-online, fho

Aktualisiert am 01.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kundin an einer Supermarktkasse (Symbolbild): Die Preise sind im Juni um 2,2 Prozent gestiegen. (Quelle: IMAGO/Rolf Poss/imago)

Die Verbraucherpreise sind im Juni um 2,2 Prozent gestiegen. Damit fiel die Inflation niedriger aus als im Monat zuvor.

Die Inflation in Deutschland ist wieder auf dem Rückzug. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni mit durchschnittlich 2,2 Prozent nicht mehr so stark wie im Mai mit 2,4 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen am Montag mit.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit einem Rückgang auf 2,3 Prozent gerechnet. Im Mai hatte die Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr zugelegt, nachdem sie im März und April mit je 2,2 Prozent das niedrigste Niveau seit rund drei Jahren erreicht hatte.

Vor allem die Preise für Dienstleistungen stiegen im Juni mit 3,9 Prozent stärker an. Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,1 Prozent. Die Preise für Energie hingegen fielen um 2,1 Prozent. Statistiker bezeichnen die Inflationsrate ohne Berücksichtigung der Segmente Nahrungsmittel und Energie als Kerninflation. Diese lag demnach im Juni bei 2,9 Prozent.

Ökonom: Zinssenkungen möglich

Der Inflationstrend in Deutschland weist laut dem Ökonomen Robert Greil von der Privatbank Merck Finck abwärts. Das sollte auch der EZB im Laufe des Jahres Möglichkeiten für Zinssenkungen eröffnen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den 20 Staaten umfassenden Euroraum eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Diese Marke könnte laut dem Ifo-Institut in Deutschland bereits im Sommer unterschritten werden: "Die Inflationsrate dürfte ihren Rückgang langsam fortsetzen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken", prognostiziert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. In der Industrie und in konsumnahen Bereichen haben laut dem Münchner Forschungsinstitut im Juni bereits etwas weniger Unternehmen als im Vormonat Preiserhöhungen geplant.

Verwendete Quellen
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