Preisexplosion bisher verhindert Ölpreise steigen wieder leicht
Trotz des Kriegs in Nahost bleibt die Preisentwicklung auf dem Ölmarkt moderat. Schuld könnten die schlechten Konjunkturdaten der USA und China sein.
Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn leicht zugelegt. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 85,30 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 48 Cent auf 80,99 Dollar.
In den vergangenen Wochen sind die Rohölpreise dagegen tendenziell gefallen. Von den Preisaufschlägen nach Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas ist kaum etwas übriggeblieben. Fachleute begründen die Entwicklung damit, dass sich der Konflikt bisher nicht auf andere Länder ausgeweitet hat.
Belastet werden die Erdölpreise zudem durch die schwächelnde Weltwirtschaft. In den weltweit größten Volkswirtschaften USA und China waren Konjunkturdaten zuletzt überwiegend schwach ausgefallen. Für die konjunkturelle Entwicklung in der wirtschaftlich ebenfalls bedeutsamen Eurozone sind die meisten Experten wenig zuversichtlich.
- Nachrichtenagentur dpa