Nach Übernahme durch Bund Energiekonzern Uniper erzielt Milliardengewinn
Im vergangenen Jahr ging Uniper fast pleite. Die Verstaatlichung des Energiekonzerns scheint geholfen zu haben.
Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres "außergewöhnlich" gute Ergebnisse erzielt. Der Konzern fuhr vorläufigen Zahlen zufolge satte Gewinne von rund 3,7 Milliarden Euro netto ein, wie er am Dienstagabend in Düsseldorf mitteilte. Während der Energiekrise im vergangenen Jahr hatte noch ein Minus von rund 3,4 Milliarden Euro zu Buche gestanden.
Der Konzern profitierte von der Absicherung seiner Gaslieferung durch Termingeschäfte. "Dieser positive Einmaleffekt setzte sich im dritten Quartal fort und stützt die Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr", erklärte Uniper. Für das gesamte Jahr werde nun ein bereinigter Jahresüberschuss von vier bis fünf Milliarden Euro erwartet.
Uniper war vor allem im Gasgeschäft aktiv und wäre im vergangenen Jahr wegen der erst reduzierten und dann ausgebliebenen Gaslieferungen aus Russland fast pleitegegangen. Der Konzern musste die Lieferverpflichtungen seinen Kunden gegenüber einhalten und Gas zu sehr viel höheren Preisen einkaufen. Dadurch häufte er Milliardenverluste an. Der Bund übernahm den Konzern im Dezember.
- Nachrichtenagentur AFP