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Carsten Maschmeyer kritisiert Wolfgang Grupp von Trigema: Homeoffice ist sinnvoll


"Kontrolle führt zu Unproduktivität"
Maschmeyer kritisiert Trigema-Chef für Homeoffice-Aussage

Von dpa, t-online, ts

04.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Unternehmer Carsten Maschmeyer (Archivbild): Er spricht sich gegen die Rückkehr in eine "Präsenzkultur" aus. (Quelle: IMAGO/gbrci)
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Wie sinnvoll ist das Homeoffice? Trigema-Chef Wolfgang Grupp hält davon gar nichts. Unternehmerkollege Carsten Maschmeyer widerspricht hingegen deutlich.

Wie sinnvoll ist Arbeit im Homeoffice? Darüber ist eine Debatte entbrannt, seit Trigema-Chef und Unternehmer-Urgestein Wolfgang Grupp mit einer Aussage zündelte. "Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig", sagte Grupp dem "Tagesspiegel". "Je mehr die Leute studiert haben, desto mehr Homeoffice wollen sie. Aber bei mir könnten sie sich dann auch gleich arbeitslos melden, weil sowieso keiner merkt, ob sie arbeiten oder nicht." Lesen Sie hier mehr dazu.

Nun äußert sich Unternehmer-Kollege Carsten Maschmeyer. Er findet das Homeoffice sinnvoll. "Wenn du jemandem nicht zutraust, zu Hause zu arbeiten, hättest du ihn gar nicht erst einstellen sollen", sagte er der "Bild". Maschmeyer glaubt nicht, dass Angestellte im Homeoffice per se weniger produktiv sind. "Aber es zählt nicht die Zeit, die man am Schreibtisch sitzt, sondern das Ergebnis zum Schluss! Kontrolle demotiviert. Kontrolle führt zur Unproduktivität."

Homeoffice nütze Angestellten und dem Unternehmen

Für Maschmeyer ist die Mischung wichtig: "Das Zuhause kann ein Ort für konzentrierte Deep-Work-Phasen sein, während das Büro der Hub für Co-Creation und Co-Working ist. Dort entsteht der Teamgeist!"

Der Unternehmer und Juror aus "Die Höhle der Löwen" spricht sich bei der "Bild" gegen die Rückkehr der "Präsenzkultur" aus. Das Homeoffice nütze sowohl den Arbeitnehmern, als auch dem Unternehmen und der Gesellschaft.

Maschmeyer beleuchtet auch die Vorteile des mobilen Arbeitens. So könne ein Unternehmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interessant werden, die gar nicht in der Stadt oder in dem Land wohnen. "Wenn es eigentlich egal ist, ob der IT-Spezialist 8.000 Kilometer oder acht Meter weiter sitzt, ergeben sich für Unternehmen ganz neue Möglichkeiten, ihre dringend benötigten Fachkräfte zu gewinnen", sagte er der "Bild".

 
 
 
 
 
 
 

Ein Viertel der Beschäftigten arbeitet im Homeoffice

Auch eine aktuelle Studie des Ifo-Instituts beweist, dass das Homeoffice nicht mehr wegzudenken ist aus der Arbeitskultur. Das Ifo erfasst nach eigenen Angaben seit über einem Jahr eine konstante Homeoffice-Quote von rund einem Viertel der Beschäftigten. "Nach der Pandemie ist klar: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben", teilten die Forschenden mit.

Trotz dieser Entwicklungen plant aber nur ein kleiner Teil der Unternehmen, die Büroflächen auch zu verkleinern. Nur 9,1 Prozent aller Firmen wollen hier Änderungen vornehmen. "Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen lässt ihre Büroflächen unverändert", erklärte das Münchner Institut.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Maschmeyer knöpft sich Trigema-Chef vor!"
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