Chef von Fox News Medienmogul Rupert Murdoch tritt zurück
Der 92-jährige Rupert Murdoch tritt als Chef des Konzerns hinter dem US-Sender Fox News zurück. Sein Sohn soll die Geschäfte übernehmen.
Rupert Murdoch tritt als Konzernchef der Fox Corporation and News Corp. zurück. Das berichtet unter anderem das US-Medium CNN am Donnerstag. Sein Sohn Lachlan Murdoch werde alleiniger Vorsitzender beider Unternehmen. Dieser ist laut seinem Vater ein "leidenschaftlicher, prinzipientreuer Anführer". Der Wechsel in der Unternehmensführung wird laut Fox News offiziell im November vollzogen.
"Während meines gesamten Berufslebens habe ich mich täglich mit Neuigkeiten und Ideen beschäftigt, und das wird sich auch nicht ändern", schrieb Murdoch in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. "Aber jetzt ist es für mich an der Zeit, andere Rollen zu übernehmen, da ich weiß, dass wir wirklich talentierte Teams haben." Über seinen Abgang, mit dem mögliche Veränderungen in der Unternehmensführung verbunden werden, war seit Jahren spekuliert worden.
Fox News musste wegen Falschbehauptung hohe Geldstrafe zahlen
Der 1931 geborene Murdoch fing mit dem Aufbau seines globalen Medien-Imperiums bereits im Alter von 22 Jahren an, mit einer Zeitung in seinem Heimatland Australien. Bereits in den 1970er Jahren hatte Murdoch sein Medienimperium auf die USA erweitert. Zum Portfolio gehören mittlerweile neben der Fox-Sendergruppe unter anderem auch die Zeitungen "New York Post", "The Sun" in Großbritannien und die US-Finanzzeitung "Wall Street Journal".
Fox News ist ein rechter US-Sender, der nach der vergangenen US-Präsidentschaftswahl Donald Trumps Lügen vom massenhaften Wahlbetrug millionenfach unter das amerikanische Volk brachte. Wegen seiner Falschbehauptungen zu angeblich manipulierten Wahlmaschinen musste der Sender eine hohe Geldstrafe zahlen.
- cnn.com: "Rupert Murdoch steps down as Fox and News Corp. chairman" (englisch)
- foxnews.com: "Rupert Murdoch announces transition to new role of Chairman Emeritus of Fox Corporation and News Corp." (englisch)
- Nachrichtenagentur dpa
