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Wirtschaft | Ifo-Experten rechnen mit vorerst schrumpfendem BIP


"Tendenz steht auf Flaute"
Experten rechnen mit schrumpfender Wirtschaft

Von dpa, reuters, mam

07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Frau mit zwei Shoppingtüten (Symbolbild): Der private Konsum gibt den Experten einen Grund zur Hoffnung.Vergrößern des Bildes
Frau mit Einkaufstüten (Symbolbild): Der private Konsum gibt den Experten Grund zur Hoffnung. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)

Das Ifo-Institut hat eine pessimistische Prognose für den Herbst herausgegeben: Die Wirtschaft werde vorerst schrumpfen. Erst zum kommenden Jahr sehen die Experten einen Lichtblick.

Das Ifo-Institut rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent, einer Inflation von 6,0 Prozent und fast 2,6 Millionen Arbeitslosen. "Anders als bislang erwartet dürfte die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Donnerstag in Berlin: "Die Abkühlung setzt sich fort, in nahezu allen Branchen steht die Tendenz auf Flaute."

In ihrer Herbstprognose sind die Münchner Wirtschaftsforscher mit Blick auf Inflation und Arbeitslosigkeit sowohl für dieses als auch für das kommende Jahr etwas pessimistischer als noch im Juni. Ihre Konjunkturprognose bestätigten sie nur für das laufende Jahr: "Demnach wird die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent schrumpfen. Im kommenden Jahr wird sie dann um 1,4 Prozent steigen, 0,1 Prozentpunkte weniger als bislang gedacht."

Außerdem dürfte sich der Arbeitsmarkt laut Ifo-Institut weniger robust zeigen als zuvor gedacht. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte mit 2,59 Millionen in diesem und mit 2,58 Millionen im nächsten Jahr hoch bleiben. Mit einem Rückgang auf rund 2,43 Millionen rechnen die Forscherinnen und Forscher nun erst 2025 und nicht schon für das nächste Jahr.

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Experte rechnet mit "Kaufkraftplus"

Ein Lichtblick sei der private Konsum: Er dürfte sich allmählich erholen. "Der Anstieg der verfügbaren Haushaltseinkommen wird kräftig bleiben und bei langsam sinkenden Inflationsraten auch zu einem Kaufkraftplus führen", sagte Wollmershäuser. Laut Prognose dürften die Verbraucherpreise in diesem Jahr mit sechs Prozent vorerst hoch bleiben. Dann werde die Jahresteuerung aber spürbar nachlassen und 2024 bei 2,6 Prozent liegen und 2025 auf 1,9 Prozent fallen.

Die Teuerung hatte sich im August erneut abgeschwächt, und zwar auf 6,1 Prozent von 6,2 Prozent im Juli. Zugleich ist die von der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Euroraum anvisierte Marke von 2,0 Prozent mit zuletzt 5,3 Prozent noch längst nicht in Sichtweite.

Mit ihrer Einschätzung stimmen die Ifo-Experten mit denen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) überein. In ihrer Herbstprognose erwarten die IfW-Experten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent. Damit revidierten sie ihre Sommerprognose am Mittwoch um -0,3 Prozent nach unten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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