Viessmann Habeck genehmigt Verkauf der Wärmepumpen-Sparte
Das Wirtschaftsministerium hat keine Einweände: Viessmann, das Vorreiter-Unternehmen für Wärmepumpen, darf die entsprechende Produktionssparte an einen US-Konzern verkaufen.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat grünes Licht für den Verkauf der Wärmepumpen-Sparte des Heizungsherstellers Viessmann in die USA gegeben. Das Investitionsprüfungsverfahren habe keine Bedenken ergeben, sagte eine Ministeriumssprecherin am Freitag. Dies sei unter der Maßgabe erfolgt, dass die von den Vertragspartnern "untereinander vereinbarten Standort-Sicherungsklauseln" eingehalten werden.
Viessmann hatte im April bekanntgegeben, seine Klimatechnik-Sparte, zu der auch Wärmepumpen gehören, an den US-Konzern Carrier Global zu veräußern. Dabei vereinbarten die Unternehmen eine Reihe von Garantien:
Drei Jahre lang darf es keine betriebsbedingten Kündigungen geben, die wichtigsten Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsstandorte müssen mindestens fünf Jahre erhalten bleiben und der Hauptsitz des Unternehmens muss mindestens zehn Jahre lang im hessischen Allendorf bleiben.
Wärmepumpen spielen Schlüsselrolle
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte Ende April zu dem zwölf Milliarden Euro schweren Deal bereits gesagt, die Produktionskapazitäten in Deutschland sollten ausgeweitet werden. Viessmann habe in seiner Heiztechniksparte ein attraktives Produkt, aber einen finanzstarken Partner gesucht.
Die Wärmepumpen des mittelständischen Unternehmens dürften mit dem neuem Kapital des US-Konzerns mit der Zeit günstiger werden. Wärmepumpen spielen bei der Umstellung des Gebäudesektors auf klimafreundliche Systeme vor allem aus Sicht der Grünen eine Schlüsselrolle.
- Nachrichtenagenturen AFP und Reuters