Auch nach Corona Jeder Vierte arbeitet im Homeoffice
Das Ifo-Institut rechnet damit, dass auch langfristig 25 Prozent der Arbeitnehmer zu Hause arbeiten werden. Vor der Pandemie waren es weit weniger.
Nach der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung des Ifo-Instituts jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland weiter im Heimbüro arbeiten. Der Homeoffice-Anteil stabilisiert sich nach Berechnungen der Münchner Ökonomen bei 25 Prozent der Beschäftigten. "Das dürfte auch der neue langfristige Wert werden", sagte Oliver Falck, der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Seit dem Frühjahr sind Arbeitgeber nicht mehr verpflichtet, ihren Belegschaften die Arbeit daheim zu erlauben, der Heimbüro-Anteil ist laut Ifo seither jedoch im Wesentlichen unverändert. Vor der Pandemie arbeiteten demnach weniger als 15 Prozent der Erwerbstätigen manchmal oder häufig im Homeoffice.
Unternehmensberater bleiben besonders häufig daheim
Der Durchschnittswert von einem Viertel verschleiert allerdings große Unterschiede in den verschiedenen Wirtschaftszweigen und Berufen. Besonders häufig arbeiten demnach Unternehmensberater (72,5 Prozent), IT-Dienstleister (71,7) sowie Werber und Marktforscher (60,4) von zu Hause aus.
In anderen Branchen ist die Arbeit daheim berufsbedingt kaum oder gar nicht möglich. So arbeiten in Gastronomie und Hotellerie nach den Ifo-Erhebungen nur sehr wenige Menschen zu Hause.
- Nachrichtenagentur dpa