Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Turbulente Firmengeschichte Von MS-DOS zu Windows 8: 40 Jahre Microsoft
Office, MS-DOS und Windows sind nur einige der bekannten Produkte, die Microsoft erfolgreich auf den Markt gebracht hat. in der Vergangenheit ist das Unternehmen aus der IT-Branche nicht wegzudenken. Ein Blick auf die wichtigsten Momente der Firma präsentiert eine turbulente und sehr interessante Geschichte.
1975: Am 4. April gründen die Kindheitsfreunde Bill Gates und Paul Allen die Firma Micro-Soft. Microsoft selbst hat den Stichtag zwar nie offiziell bestätigt, will den Tag aber mit einem Video zur Geschichte des Unternehmens ehren. Der 19-jährige Gates wird Chef, der Name des Unternehmens wird später in Microsoft geändert.
1980: Microsoft bekommt von IBM den Auftrag, ein Betriebssystem für den geplanten Personal Computer zu liefern. Microsoft bietet ein zugekauftes Programm unter dem Namen MS-DOS an. Der Deal ist nicht exklusiv: Microsoft kann MS-DOS auch anderen Herstellern verkaufen. Gates' College-Freund Steve Ballmer kommt zu Microsoft.
1983: Mitbegründer Paul Allen zieht sich nach einer Krebserkrankung zurück.
1985: Microsoft veröffentlicht Windows, eine grafische Erweiterung für MS-DOS.
Die wichtigsten Entscheidungen
1986: Microsoft geht im März an die Börse. Das legt den Grundstein für Milliarden-Vermögen von Gates, Allen und Ballmer.
1990: Die Firma bündelt ihre Büroprogramme im Paket Microsoft Office.
1995: Windows 95 macht einen Sprung nach vorn, was die PC-Bedienung angeht. Zugleich will Microsoft vergeblich den Dienst MSN als Internet-Alternative etablieren. Nach dem Erfolg des Web-Browsers Netscape bündelt Microsoft sein Konkurrenz-Programm Internet Explorer mit Windows und erreicht damit eine dominierende Position.
Microsoft und eine mögliche Zerschlagung des Unternehmens
1997: Die Bündelung von Internet Explorer und Windows löst Ermittlungen der US-Wettbewerbshüter aus.
2000: Gates übergibt im Januar die Microsoft-Führung an Ballmer und schafft für sich den Posten eines Chef-Software-Architekten. Im April entscheidet ein Gericht, Microsoft missbrauche eine Monopol-Position. Eine Zerschlagung steht im Raum.
2001: Im Oktober bringt Microsoft Windows XP heraus, sein langlebigstes Betriebssystem. Mit der Xbox steigt der Konzern ins Geschäft mit Spielekonsolen ein.
2004: Microsoft einigt sich mit US-Wettbewerbshütern. Zugleich gibt es Kartellermittlungen in Europa, die zu mehreren hundert Millionen Euro Strafe und Auflagen für die Trennung von Software führen.
Wachablösung und Fehlentscheidungen
2007: Windows Vista verkauft sich zwar gut, ist aber bei Nutzern unter anderem wegen umständlicher Bedienung unbeliebt. Ballmer belächelt das iPhone, an Apple und Googles Android-System.
2008: Gates gibt den Posten des Software-Architekten ab.
2009: Windows 7 soll die Schwächen von Vista ausbessern.
Verstärkter Fokus auf Hardware
2012: Mit dem Tablet Surface stellt Microsoft den ersten Computer aus eigener Produktion vor.
2013: Microsoft kauft die Handy-Sparte des einstigen Weltmarktführers Nokia. .
Ballmer geht, Nadella kommt
2014: Cloud-Manager Satya Nadella wird neuer Konzernchef. Microsoft streicht nach der Übernahme des Nokia-Geschäfts 18.000 Arbeitsplätze. Nadella kündigt den Fokus auf Cloud-Dienste für alle Plattformen an. Ende September stellt Windows-Chef Terry Myerson den Windows 8-Nachfolger Windows 10 der Öffentlichkeit vor.
Weitere Digital-Themen finden Sie hier.