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Microsoft-Chef Steve Ballmer gesteht: "Vista war mein größter Fehler"


Eingeständnis
Steve Ballmer: "Windows Vista war mein größter Fehler"

Von t-online
Aktualisiert am 26.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Steve BallmerVergrößern des Bildes
Steve Ballmer gesteht Mary Jo Foley seinen größten Fehler. (Quelle: Reuters-bilder)
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Microsoft-Chef Steve Ballmer bereut in seiner Karriere am meisten die Entstehungsgeschichte von Windows Vista. Das gab der scheidende Microsoft-Chef am Wochenende in einem Interview bekannt. Doch abseits von Windows Vista muss sich Ballmer so manche weitere Fehlentscheidung eingestehen.

Vergangenen Freitag kündigte Microsoft-Chef Steve Ballmer überraschend an, dass er innerhalb der kommenden zwölf Monate sein Amt niederlegen und in Rente gehen werde. Die Suche nach einem Nachfolger läuft unterdessen auf Hochtouren.

Rücktritt war kurzfristige Entscheidung

Das amerikanische Branchenmagazin ZDNet konnte Steve Ballmer kurz nach der Meldung zu einem Interview treffen. Darin erzählte der Manager zunächst, dass seine Entscheidung für diesen Schritt erst zwei Tage zuvor endgültig gefallen sei. Bill Gates, der sich 2008 selbst aus dem Tagesgeschäft bei Microsoft zurückgezogen hatte, hätte Ballmers Entschluss dabei voll und ganz akzeptiert.

Für seine Zeit nach Microsoft habe Ballmer bislang aber noch keine Pläne. Auch wie die Suche nach seinem Nachfolger verlaufe, könne er nicht sagen. Er gehe aber davon aus, dass ein Jahr ausreichen werde, um einen geeigneten Kandidaten für das Amt zu finden.

Rückblickend sei er stolz auf das, was er in den vergangenen 23 Jahren zusammen mit Microsoft erreicht habe, vor allem, wie man die Verbreitung des Computers vorangetrieben und so das Leben der Menschen verändert habe.

Windows Vista war ein Fehler

Weniger stolz ist Steve Ballmer dagegen auf Windows Vista. Die mehr als sechs Jahre dauernden Arbeiten von Windows Longhorn (so der interne Arbeitstitel von Windows Vista) bis hin zum fertigen Betriebssystem bedauere er am meisten in seiner Karriere.

Schon vor Jahren hatte Ballmer zugegeben, dass es bei Entwicklung des Windows-XP-Nachfolgers zu schweren Fehlern gekommen ist. Die Idee, nahezu alle wichtigen Bestandteile von Windows XP zu erneuern, sei nicht realisierbar gewesen. Dadurch war es zu so vielen Problemen gekommen, dass Microsoft die Entwicklung von Windows Vista auf halber Strecke völlig neu beginnen musste.

Die größten Flops von Microsoft

Nach einer Schätzung des Wirtschaftsmagazins BusinessWeek im Jahr 2006, soll Microsoft fünf Jahre lang rund 10.000 Angestellte für Vista eingesetzt und etwa 10 Milliarden US-Dollar investiert haben. Microsoft selbst gibt die Kosten mit sechs Milliarden Dollar an.

Abseits von Windows Vista dürfte sich Steve Ballmer aber auch über so manch andere Fehlentscheidung ärgern. Denn in den vielen Jahren, die der Manager für Microsoft arbeitete, brachte der Software-Gigant so manchen Flop auf den Markt.

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