Windows 8.1 - die Verbesserungen im Überblick
Nutzer von Windows 8 können das Update auf Windows 8.1 ab sofort über den Windows Store ihres Betriebssystems herunterladen und installieren. Ab Freitag, 18. Oktober, soll das neue Windows 8.1 auch im Handel verfügbar sein. Es bringt einige kleine Verbesserungen, die von den Anwender des Microsoft-Systems kritisiert wurden.
Ein Rechtsklick auf den Start-Button öffnet das Mini-Startmenü von Windows 8.1. Dort lassen sich direkt Systemsteuerung, Task-Manager, Geräte-Manager und sogar das Herunterfahren-Menü direkt von der neuen Oberfläche aus mit nur einem Mausklick aufrufen.
Der Start-Button ist auf dem Desktop immer in der Taskleiste zu sehen. Auf dem Startbildschirm oder in Apps erscheint er aber nur, wenn man die Maus in die untere linke Ecke bewegt. Welche Funktion der Knopf letztendlich hat, muss der Nutzer in Windows 8.1 selbst festlegen.
Ergänzend zum Startknopf kann Windows 8.1 dann auch direkt zum Desktop booten, die Option ist nicht standardmäßig aktiviert. Wer dies möchte, muss in den Taskleisten- und Navigationseigenschaften vor "Beim Anmelden anstelle der Startseite den Desktop anzeigen" ein Häkchen setzen.
Wer auf den Start-Button in der Taskleiste klickt, landet unter Windows 8.1 auf dem Startbildschirm. Dieser löst das altbekannte Startmenü ab.
Mit Windows 8.1 wird es möglich sein, das Desktop-Hintergrundbild auch als Hintergrund für den Startbildschirm festzulegen, für den die Farbauswahl erweitert wurde. Außerdem stehen nun mehr Standardgrößen für die App-Kacheln zur Verfügung. Es gibt eine neue große Kachel und eine neue besonders kleine Kachel.
Mit Windows 8.1 liefert Microsoft auch neue Standard-Apps mit dem Betriebssystem aus. Neu ist etwa eine Taschenrechner-App sowie eine Wecker-App mit. Mittels der Leseliste-App können außerdem Nachrichtenartikel für späteres Lesen gesammelt werden. Dazu muss man über die Seitenleiste lediglich den Punkt "Teilen" und anschließend die Option "Leseliste" auswählen.
Die Suchfunktion ist in Windows 8.1 mit Microsofts Bing-Suche verbunden, über die eine Internetrecherche gestartet werden kann. Zudem werden sogenannte "Quick Actions" in die Suche integriert, damit der Nutzer direkt etwas mit bestimmten Dateien machen kann, zum Beispiel aus der Suche heraus eine Musikdatei wiedergeben oder ein Video abspielen. Auch damit soll der Umgang mit dem Betriebssystem vereinfacht werden.
Microsoft verzahnt Windows 8.1 stärker mit seinen Cloud-Diensten: So ist es möglich, Dateien direkt auf Skydrive zu speichern. Über die überarbeitete Skydrive-App haben Windows-Nutzer Zugriff auf lokale sowie in der Cloud gespeicherte Dateien, die dadurch auch offline verfügbar sind.
Das gleichzeitige Anzeigen verschiedener Apps wird mit Windows 8.1 verbessert: Klicken Sie auf einen Link in einer E-Mail-App, wird sie in ihrer Breite halbiert. Die zweite Hälfte des Bildschirms nimmt dann der Internet Explorer 11 ein, der den angeklickten Link öffnet. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, zwei Instanzen einer App auf beide Bildschirmhälften zu verteilen.
Neben WLAN-Qualität und Batterie-Stand informiert der neue Sperrbildschirm von Windows 8.1 den Nutzer auch über empfangene E-Mails und ausstehende Termine.
Die Preise beginnen bei 85 Euro für Windows 8.1 und 125 Euro für die Pro-Version. Außerdem wird es auf fabrikneue Computer wie beispielsweise Notebooks, Tablets und sogenannten Convertibles angeboten. Nutzer von Windows 8 erhalten das Update auf Version 8.1 kostenlos.