Wachstum gegen den Trend Deutsche kaufen immer öfter große Smartphones
Deutsche geben mehr Geld für Smartphones und Co aus. Weltweit nimmt dieser Trend eher ab. Die deutschen Konsumenten bevorzugen vor allem große Geräte.
Der Markt mit Smartphones, Apps und Telekommunikationsdiensten in Deutschland wächst laut Prognosen des Bitkom in diesem Jahr gegen den weltweiten Trend um drei Prozent auf 34 Milliarden Euro.
Der größte Anteil entfalle dabei auf Daten- und Sprachdienste mit 20,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr, teilte der Digitalverband mit. Mit Smartphones selbst werden den Schätzungen zufolge 10,4 Milliarden Euro umgesetzt, was ein Plus von 2,4 Prozent ausmache. Der Markt mit Smartphone-Apps dürfte demnach um fünf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro Umsatz zulegen.
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Die Deutschen seien dabei vor allem an Phablets interessiert, also große Smartphones mit einer Displaygröße von 5,5 Zoll. Der Durchschnittspreis pro Gerät steigt von 444 Euro (2018) auf 453 Euro (2019). 2018 wurden erstmals mehr Phablets als sonstige Smartphones abgesetzt.
Entgegen den weltweiten Trend entwickle sich der Markt hierzulande positiv, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied und Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter. Während der Absatz mit Smartphones zuletzt weltweit rückläufig gewesen sei, bleibe die Nachfrage in Deutschland stabil. Demnach nutzen 81 Prozent der Menschen ab 14 Jahren hierzulande ein Smartphone, jeder Zweite legt sich jeweils stets das neuste Modell zu. 61 Prozent haben ein Gerät, das maximal ein Jahr alt ist, wie eine repräsentative Umfrage des Verbands ergab.
- Nachrichtenagentur dpa