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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Besser verkaufen Versand bei "Kleinanzeigen": So erreichen Sie mehr Käufer
Beim Verkauf über "Kleinanzeigen" steigen Ihre Chancen, wenn Sie Ihre Angebote mit Versandmöglichkeiten einstellen. Wir zeigen, wie es geht und worauf Sie dabei achten sollten.
Früher war es üblich, direkt beim Verkäufer nach einer Versandmöglichkeit zu fragen. Seit einem Update Ende 2021 hat sich das geändert – Sie können seitdem ganz einfach in der Artikelbeschreibung angeben, ob Sie einen Versand anbieten oder nicht.
So stellen Sie den Versand bei Ihren Angeboten ein:
- Starten Sie wie gewohnt über die Option "Anzeige aufgeben"
- Geben Sie einen aussagekräftigen Titel für Ihre Anzeige ein.
- Es wird automatisch eine passende Kategorie vergeben, die Sie bei Bedarf anpassen können.
- Unterhalb des Beschreibungsfeldes finden Sie die Optionen "Versand möglich" oder "Nur Abholung". Beachten Sie jedoch, dass die Versandoption nicht für jede Kategorie verfügbar ist. Falls Sie die Option nicht sehen, wählen Sie eine andere, passende Kategorie aus.
- Optional können Sie weitere "Versanddetails" angeben, wie zum Beispiel die Versandkosten. Dabei hilft Ihnen "Kleinanzeigen", die richtigen Preise zu ermitteln. Geben Sie einfach an, ob Ihre Sendung "klein", "mittel" oder "groß" ist und Sie bekommen verschiedene Versandoptionen mit entsprechenden Preisen angezeigt. Falls Sie sich unsicher sind, bieten DHL und Hermes Hilfestellungen zur Berechnung der Versandkosten an.
Wer zahlt den Versand und wer haftet bei einem Schaden?
Anders als bei Online-Shops gibt es bei "Kleinanzeigen" keine klaren Vorgaben. In den meisten Fällen übernimmt jedoch der Käufer die Versandkosten. Das Versandrisiko selbst ist gesetzlich im "Bürgerlichen Gesetzbuch" („BGB“) geregelt. Sobald der Verkäufer die Ware an den Transportdienst übergibt, haftet das Transportunternehmen für eventuelle Schäden oder Verluste.
Um im Streitfall auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, einen versicherten Versand zu wählen, zum Beispiel ein DHL-Paket statt eines günstigeren Päckchens. So erhalten Sie eine Sendungsnummer, mit der Sie den Versand nachweisen können. Auch als Verkäufer sollten Sie darauf bestehen, erst nach Eingang der Zahlung zu versenden. Natürlich können Sie sich auch individuell mit dem Käufer absprechen.
Hinweis
"Kleinanzeigen" agiert lediglich als Plattform und ist nicht in den Handel selbst involviert ist. Der Anbieter übernimmt daher keine Haftung und kann bei Problemen oft nur schwer behilflich sein.
Ein Restrisiko bleibt
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibt beim Versand über "Kleinanzeigen" ein gewisses Risiko bestehen – sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer. Insbesondere bei Vorkasse besteht die Gefahr, dass ein Betrüger die Ware nicht verschickt. Manche Verkäufer bevorzugen bei PayPal-Zahlungen die "Freunde"-Option, um Gebühren zu sparen. Jedoch ist es in solchen Fällen kaum möglich, das Geld zurückzuerhalten, wenn etwas schiefgeht.
Um dieses Problem anzugehen, hat das Kleinanzeigen-Portal die neue Funktion für das "sichere Bezahlen" eingeführt. Damit sollen Käufer und Verkäufer vor Betrug geschützt werden.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Dieser Text erschien ursprünglich bei GIGA.