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Darum sollten Sie Ihren Imfpass nicht veröffentlichen


Fälschungen möglich
Darum sollten Sie Ihre Impfbestätigung nicht teilen

Von t-online, avr

Aktualisiert am 20.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Cov19VacAstraZ": Die Chargennummern sollten am besten geschwärzt werden.Vergrößern des Bildes
Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Cov19VacAstraZ": Die Chargennummern sollten am besten geschwärzt werden. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa)
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Soziale Medien sind eine gute Möglichkeit, um sein Leben mit anderen zu teilen. Doch mache Sachen sollten Sie lieber nicht veröffentlichen – wie Ihren Impfpass. Denn das könnten Fälscher ausnutzen.

Wer seine Corona-Impfung bekommen hat, sollte seinen Impfausweis lieber nicht in sozialen Medien veröffentlichen. Darauf weisen immer wieder Nutzer auf Twitter hin. Denn Kriminelle könnten die Informationen auf dem Ausweis für ihre Zwecke abgreifen.

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Nutzer warnen, dass Corona-Leugner Daten wie die Chargennummer, den Stempel der Praxis oder die Unterschrift der Ärzte auf dem Ausweis nutzen können, um Fälschungen für Impfausweise zu erstellen. Dadurch können sie vorgeben, geimpft zu sein, um von möglichen Lockerungsmaßnahmen für geimpfte Bürger zu profitieren.

Wer seinen Impfausweis veröffentlicht, sollte darum relevante Daten wie die Chargennummer schwärzen, ehe er die Infos im Netz teilt. Bei der Chargennummer handelt es sich für gewöhnlich um den Aufkleber, den Ärzte nach einer Impfung in den Impfausweis kleben. Wie das aussehen kann, zeigt der Impfnachweis von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch da wurde die Chargennummer verpixelt. Besser wäre es natürlich, den Impfausweis überhaupt nicht im Netz zu teilen.

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Impfausweis ist nicht fälschungssicher

Auch Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski von Eset warnt davor, dass die Impfausweise in ihrer jetzigen Papierform nicht fälschungssicher seien: "Die Impfausweise in ihrer jetzigen Form sind eine Einladung für Hobbyfälscher", so Urbanski. "Sogar der Bücherausweis in vielen Kommunen ist fälschungssicherer."

Laut Urbanski wäre es besser gewesen, wenn die Regierung für die Pandemie eine eigene Form des Nachweises eingeführt hätte. "Am besten wäre eine europäische Plattform", so Urbanski. In Deutschland wird aktuell an einem sogenannten digitalen Impfpass gearbeitet, der fälschungssicher sein soll. Mehr dazu lesen Sie hier.

Warum Menschen sich nicht impfen lassen wollen

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich manche Menschen nicht impfen lassen wollen. Einige könnten sich vor möglichen Nebenwirkungen fürchten. Welche das je nach Impfstoff sein könnten und wie wahrscheinlich diese auftreten, lesen Sie hier.

Bei vielen Impfgegnern handelt es sich aber um Menschen, die die Pandemie entweder leugnen oder sogar vermuten, dass es sich um eine große Verschwörung handelt – sogenannte "Querdenker". Manche Nutzer verbreiten auch Behauptungen, dass sie durch Impfungen gechippt werden sollen. Eine Untersuchung zur Ideologie der "Querdenker" lesen Sie hier.

Fälschungen von Impfpässen im Umlauf

Tatsächlich sind bereits Fälschungen von Impfpässen im Netz entdeckt worden. Ende vergangener Woche hatte das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" darüber berichtet, dass in Telegram-Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe angeboten werden. Bei Telegram handelt es sich um einen Messenger ähnlich wie WhatsApp, der jedoch viel mehr Nutzer in Gruppen erlaubt. Telegram wird gerne als Anlaufstelle für Rechtsextreme und Verschwörungsgläubige genannt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Preise für solche Pässe variieren. Ein Verkäufer, den "Report Mainz" treffen konnte, verlangt für einen Ausweis 150 Euro. Die Stempel auf den Pässen stammen dabei aus verschiedenen Impfzentren in Deutschland. Unter anderem warnt die Stadt Frankfurt mittlerweile vor solchen gefälschten Ausweisen.

Die Stadt schreibt dazu in einer Pressemeldung: "Die Stadt Frankfurt warnt eindringlich davor, solche Impfausweise zu erwerben und zu verwenden. Damit wird nicht nur die Gesundheit anderer Menschen gefährdet. Bereits der Erwerb eines gefälschten Impfausweises ist Betrug und damit eine Straftat."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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