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Strom sparen: Diese Tricks für den WLAN-Router müssen Sie kennen


Kennen Sie diesen Trick?
So reduzieren Sie den Stromverbrauch Ihres Routers

Von dpa, jnm, sha

Aktualisiert am 29.01.2025 - 13:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Schaltzentrale im digitalen Zuhause: Der WLAN-Router verbraucht laufend Strom – allerdings taugt nicht jede Einstellung als Sparmaßnahme.Vergrößern des Bildes
Schaltzentrale im digitalen Zuhause: Der WLAN-Router verbraucht laufend Strom – allerdings taugt nicht jede Einstellung als Sparmaßnahme. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn/dpa)
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Kabel herausziehen, die gerade nicht gebraucht werden. Oder in den Einstellungen die WLAN-Sendeleistung reduzieren. Was spart beim Router wirklich Strom?

Ein durchschnittlicher WLAN-Router verbraucht im Leerlauf rund zehn Watt Strom. Das ist der fast unveränderliche Verbrauch, der im Wesentlichen die Kosten bestimmt. Um diesen Grundverbrauchswert herum gibt es im Betrieb nur wenig Einsparpotenzial.

Wer etwa einen Router mit integrierter Funkbasis für Festnetztelefonie (DECT) besitzt, diese aber gar nicht nutzt, kann durch Deaktivieren der DECT-Funktion in den Einstellungen den Stromverbrauch um einige Zehntel Watt reduzieren.

Wie aus weniger Leistung ein höherer Verbrauch wird

Aber lässt sich nicht auch durch das Absenken der WLAN-Sendeleistung in den Einstellungen Energie sparen? Die Antwort lautet in fast allen Fällen Nein. Ein Herunterfahren der Leistung reduziert nicht nur die Reichweite, sondern verschlechtert sogar fast immer die Energiebilanz.

Das hängt damit zusammen, dass das Empfängergerät ein schwächeres Signal bekommt, weshalb die Datenrate sinkt und der Durchsatz derselben Datenmenge länger benötigt. Letztlich muss der Router so häufiger senden und verbraucht mehr Strom.

Einzige Ausnahme: Ein Reduzieren der WLAN-Sendeleistung kann sinnvoll sein, wenn sich der gesamte Funkverkehr immer nur in dem Raum abspielt, wo auch der Router steht. Dieses Szenario dürfte aber die Ausnahme sein.

Kein Netzwerkkabel, kein Verbrauch

Und wie sieht es beim kabelgebundenen Netzwerk aus? Ein Zurückschalten der LAN-Geschwindigkeit von Gigabit- auf Fast-Ethernet in den Router-Einstellungen lohnt erst dann, wenn nur ein Gerät angeschlossen ist, das nie mehr als 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) benötigt. Das kann etwa bei einem Smart-TV der Fall sein.

Denn aktuell nutzt kein Streamingdienst 100 MBit/s Datendurchsatz auch nur annähernd aus. Das Zurückschalten bringt aber ohnehin nur dann eine Einsparung, wenn der Port aktiv ist. Steckt kein Kabel in der Buchse, schlummert die Schnittstelle im Ruhezustand.

Unnötige Geräte ausmustern

Wer über das gesamte Netzwerk hinweg sparen möchte, sollte unnötige Hardware identifizieren. Etwa einen aktiven LAN-Verteiler (Switch), in dem nur zwei Kabel stecken. Dieser lässt sich durch eine passive LAN-Doppelbuchse (RJ45-Kupplung) ersetzen, die keinen Strom verbraucht.

Das Abschalten der LED-Leuchten am Test-Router brachte übrigens ebenso wenig einen Stromspar-Effekt wie das Zurückschalten der USB-Ports von Schnittstellen-Version 3.0 auf 2.0.

Noch wichtiger bei Mesh-Routern

Die genannten Beispiele verstärken sich bei einem Mesh-Router-System mit mehreren Routern. Moderne Systeme kommen hier teilweise schon einzeln auf bis zu 20 Watt verbrauch. Entsprechend lohnt es hier, darauf zu achten, dass die Einsparmaßnahmen tatsächlich auf allen Geräten eingerichtet sind.

WLAN nachts ausschalten – Stromverbrauch verringern

Wer noch mehr Energie sparen will, sollte das WLAN an seinem Router in der Nacht deaktivieren. Auf das Jahr gerechnet lassen sich so etwa 6 bis 11 Euro sparen, wenn Sie das WLAN für jeweils sechs Stunden täglich ausschalten.

Bei vielen Routern gibt es in den Einstellungen die Option einen Zeitraum festzulegen, an dem das Signal deaktiviert wird – zum Beispiel nachts zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens. Einige Geräte haben dafür auch eine Taste, mit der Nutzer das WLAN-Signal manuell abschalten können. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie eine längere Zeit nicht zu Hause sind.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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