Wegen Chipmangel Apple muss Produktionsziel fürs iPhone 13 senken
Offenbar wird Apple die selbstgesteckten Ziele bei der Produktion des iPhone 13 nicht erreichen können, berichtet der Finanzdienst Bloomberg. Schuld sei der anhaltende Chipmangel.
Auch Apple ist offenbar nicht vor den Folgen der allgemeinen Chipknappheit gefeit. So will der Finanzdienst Bloomberg aus gut unterrichteten Quellen erfahren haben, dass das Unternehmen die Produktionsziele für das iPhone 13 im letzten Quartal des Jahres nicht erreichen werde. So habe Apple in diesem Zeitraum eigentlich insgesamt 90 Millionen Geräte produzieren wollen – jetzt werde man wohl nur 80 Millionen iPhones schaffen.
Schuld sei die Chip-Knappheit – hier werden explizit die Unternehmen Broadcom und Texas Instruments genannt, die offenbar nicht in der Lage sind, die vereinbarten Mengen an Mikrochips zu liefern.
Apple ist einer der weltweit größten Chipeinkäufer und eine treibende Kraft im Chipmarkt. Doch selbst Premiumkunden wie Apple bekommen die Lieferengpässe ihrer Zulieferer zu spüren. Texas Instruments, berichtet Bloomberg, liefere etwa Bauteile im Zusammenhang mit der Displayfunktion der iPhones.
Texas Instruments und Broadcom können nicht ausreichend liefern
Einer der schlecht lieferbaren Chips sei für die Stromversorgung des OLED-Displays zuständig. Broadcom liefert für Apple Bauteile im Zusammenhang mit drahtlosen Funkfunktionen.
Die Produktionsengpässe machen sich bereits bei den Lieferzeiten für iPhones bemerkbar: Wer jetzt ein iPhone 13 Pro bestellt, erhält das Gerät irgendwann zwischen dem 13. und 20. November. Das normale iPhone 13 ist derzeit immerhin noch innerhalb einer Woche verfügbar.
Produktionsprobleme sollen mutmaßlich auch dazu geführt haben, dass die zeitgleich mit den iPhones vorgestellte Apple Watch Series 7 erst ab dem 15. Oktober ausgeliefert wird. Auch hier liegen die Liefertermine für Bestellungen, die jetzt abgegeben werden, aber teils deutlich in der zweiten Novemberhälfte.