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Twitter: Fußballfans wegen diesem Emoji grundlos gesperrt


Wegen beliebtem Emoji?
Fußballfans grundlos auf Twitter gesperrt

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 16.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Affen-Emoji wird in Nachrichten oft verwendet: Twitter sah darin möglicherweise RassismusVergrößern des Bildes
Das Affen-Emoji wird in Nachrichten oft verwendet: Twitter sah darin möglicherweise Rassismus (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)

Offenbar kam es während der gestrigen EM-Partie Deutschland gegen Frankreich zu einem Missverständnis auf Twitter. In der Folge wurden etliche Fans gesperrt – vermutlich wegen Rassismusverdachts.

Manche Dinge kann man sich einfach nicht anschauen – etwa weil man ein sich anbahnendes Unheil nicht mitansehen kann, sich stellvertretend für die Situation schämt, oder einfach weil man Mitleid mit den Beteiligten einer unschönen Situation hat.

Solche Szenen werden in Chats, Nachrichten, SMS oder auch Tweets gern mit einem bestimmten Emoji illustriert: einem kleinen Äffchen, das sich die Augen zuhält.

Nutzer wegen Emoji gesperrt

Angesichts des unglücklichen Eigentors durch Mats Hummels dürfte ebendieses Affen-Emoji in vielen Tweets zur Partie zum Einsatz gekommen sein. Doch bei Twitter muss ein Filterprogramm das wohl in den falschen Hals bekommen haben – und sperrte Nutzer reihenweise wegen solcher Tweets.

Wie etwa diesen Nutzer, der die Regie der Uefa während des Greenpeace-Zwischenfalls vor Spielbeginn mit dem Affen-Emoji kommentierte:

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Über den genauen Grund der Sperrungen lässt sich derzeit nur rätseln. Möglich wäre etwa, dass die Verwendung des Affen-Emojis als rassistische Beleidigung gedeutet worden sein könnte, so wurden in der Vergangenheit schwarze Fußballspieler von gegnerischen Fans wiederholt mit Affenlauten beleidigt.

Vielleicht sollen rassistische Beleidigungen verhindert werden

Möglich, dass Twitter ähnlichen Beleidigungen hier automatisiert zuvorkommen wollte. Wirklich klar ist das aber nicht. Vereinzelt berichten Fans auch, dass ähnliche Sperrungen schon deutlich vor der EM aufgetreten seien. Auf eine Anfrage von t-online gab Twitter an, die Situation näher untersuchen zu wollen.

Die meisten Nutzer nahmen die Sperrung entweder überrascht auf oder mit Humor, zumal die Accounts in der Regel nach zwölf Stunden wieder freigegeben wurden.

Wer die EM auf Twitter kommentieren möchte, ohne dazwischen Zwangspausen einlegen zu müssen, sollte auf Äffchen-Emojis aber besser verzichten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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