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iOS 13 ist da: Das Apple-Update bringt dem iPhone neue Tricks bei


iOS 13 ist da
Apple bringt dem iPhone neue Tricks bei

Von t-online, str

Aktualisiert am 23.09.2019Lesedauer: 4 Min.
iOS 13 auf einem iPhone: Die Software wird laufend von Apple mit Updates versorgtVergrößern des Bildes
iOS 13 auf einem iPhone: Die Software wird laufend von Apple mit Updates versorgt (Quelle: Benjamin Springstrow/t-online)
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Besitzer eines aktuellen iPhones können sich seit dem 19. September auf neue Funktionen freuen. Apple hat iOS 13 veröffentlicht. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Pünktlich zum Erscheinungstermin des neuen iPhone 11 hat Apple auch das Betriebssystem iOS 13 freigegeben. Seit dem 19. September können Besitzer eines iPhones des Baujahrs 2015 oder jünger das Update herunterladen und installieren. Dazu zählen das iPhone SE, das iPhone 6s, iPhone 7 (Plus), iPhone 8 (Plus), iPhone X, iPhone XR, iPhone XS (Max) und natürlich das neue iPhone 11 und iPhone 11 Pro (Max).

Auch für iPads gibt es Neues: Auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC hatte Apple das neue Betriebssystem iPadOS vorgestellt. Was es bringt und welche Geräte das Update bekommen, erfahren Sie hier.

Und was ändert sich für iPhone-Nutzer? Hier einige der wichtigsten iOS-Neuheiten im Überblick:

Apple Log-in

"Sign in with Apple" bietet eine neue und komfortable Möglichkeit, die Privatsphäre zu schützen. Mit dieser Funktion können sich Nutzer für Online-Dienste anmelden, ohne ihre wahre E-Mail-Adresse preiszugeben. Apple erstellt dazu nämlich eine Wegwerf-Adresse, die die Identität des Nutzers verschleiert. Damit wird den Betreibern das Sammeln und Verknüpfen von Daten erschwert. Mehr zu Apples Datenschutzkampagne erfahren Sie hier.

Dunkelmodus

Das iOS-Update bringt einen systemweiten Dunkelmodus auf die iPhones, der die Augen und den Akku schonen soll. Nutzer können die Einstellungen so festlegen, dass sich die dunklen Hintergründe beispielsweise bei Sonnenuntergang oder zu einer bestimmten Zeit automatisch aktivieren.

Bei Apps, die nicht zum Apple-Imperium gehören, kann es allerdings sein, dass der Dunkelmodus noch nicht umgesetzt wurde. Im Fall von WhatsApp können sich Nutzer mit einem Trick behelfen.

Aufgeräumte Foto-App

iOS 13 sortiert Fotos in Alben ein und versieht diese mit einem repräsentativen Deckblatt. So landen zum Beispiel die Bilder von einer Geburtstagsparty alle in einem Ordner. Das verschafft einen besseren Überblick. Außerdem lassen sich Fotos und Videos nun leichter bearbeiten.

Unbegrenzt zocken

Mit iOS 13 hat Apple auch sein Spiele-Abo Apple Arcade eingeführt. Der Gaming-Dienst bietet 100 Titel zur Auswahl. Für eine monatliche Gebühr von knapp fünf Euro dürfen Nutzer unbegrenzt zocken. Das beste: Das Abo können sich bis zu sechs Personen teilen. Mehr dazu hier.

Schnellzugriff auf WLAN- und Bluetooth-Verbindungen

Bislang mussten iPhone-Nutzer immer einen Umweg nehmen, um das WLAN-Netz zu wechseln oder neue Bluetooth-Verbindungen aufzubauen. Mit iOS 13 geht das jetzt direkt im Kontrollzentrum.

Dazu müssen Nutzer das WLAN- oder Bluetooth-Icon lange gedrückt halten, um das jeweilige Einstellungsmenü zu öffnen. Dort werden nun die verfügbaren Netzwerke und Geräte angezeigt und lassen sich auswählen.

Neue Gesten zur Textbearbeitung

Sie haben sich vertippt? Dann bitte das iPhone einmal kräftig schütteln – mit dieser Bewegung lässt sich eine Texteingabe nämlich rückgängig machen. Mit iOS 13 führt Apple weitere Gesten ein, mit denen sich Texte auf magische Weise bearbeiten lassen.

  • Nach links streichen heißt "rückgängig machen".
  • Mit drei Fingern nach rechts streichen wiederholt die Eingabe.
  • Mit zwei Fingern den Bildschirm "zwicken" hilft beim Ausschneiden.
  • Die umgekehrte Fingerbewegung fügt kopierten oder ausgeschnittenen Text ein.

Der Cursor lässt sich durch langes Drücken und Ziehen an der gewünschten Stelle im Text positionieren. Und wer gerade eine USB-Maus zur Hand hat, kann iOS 13 auch einfach damit bedienen.

Apps mit einem Wisch löschen

Alte, nicht mehr genutzte und störende Apps lassen sich seit iOS 13 in der Update-Übersicht des App Stores ausfindig machen und entfernen. Dazu einfach die Liste aufrufen, über der gewünschten App nach links wischen und den Löschvorgang mit einem Tippen bestätigen.

Abo-Warnung

Sollte der Nutzer im Löschfieber eine App erwischen, für die er ein Abo abgeschlossen hat, erscheint ein Warnhinweis und er wird gefragt, was damit passieren soll. Will er das Abo behalten oder zusammen mit der App loswerden? So wird verhindert, dass sich Abos für eine längst gelöschte und in Vergessenheit geratene App automatisch verlängern.

Das iPhone als Personalausweis

Apple hat seine NFC-Schnittstelle geöffnet. Das bietet Entwicklern, Unternehmen und Staaten die Möglichkeit, das iPhone zum Schlüssel- oder Ausweisersatz zu machen. Apple-Nutzer könnten in Zukunft also mit ihrem Handy Autos aufschließen oder Hotelzimmer und Bürotüren entsperren. Auch Behörden wie das Bundesinnenministerium wollen die Funktion nutzen, um den Personalausweis aufs iPhone zu bringen. Selbst an Flughäfen könnten Passagiere in Zukunft ihr Handy statt den Pass zücken. Mehr zu dieser Funktion erfahren Sie hier.

Geräte wiederfinden, selbst wenn sie offline sind

Die neue "Find my"-App soll Apple-Geräte aufspüren, selbst wenn diese offline sind. Um die App nutzen zu können, braucht man allerdings mindesten zwei Apple-Geräte.

Laut Apple funktioniert das Ortungsverfahren über die Bluetooth-Funktion anderer Geräte in der Nähe. Demnach tauschen alle registrierten Apple-Geräte ihre Geodaten über ein speziell verschlüsseltes Verfahren untereinander aus – natürlich anonymisiert. So können die Ortsdaten von niemand anderem als dem eigentlichen Besitzer eingesehen werden. Wer nicht will, dass sein iPhone Teil dieses verschlüsselten Ortungssystems wird, kann die Funktion ausschalten.

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Verbesserte Navigation

Einige der größten Änderungen betreffen Apple Maps. Das Kartenmaterial wurde aktualisiert, verbessert und durch eine Alternative zu Google Streetview aufgewertet, also einer 3D-Ansicht der Umgebung. So kann sich der Nutzer aus der Ferne in einer fremden Stadt umsehen.

Nutzer können zudem ihren Kontakt am Zielort ihre voraussichtliche Ankunft automatisch mitteilen lassen. Die Angaben werden von iOS 13 laufend aktualisiert. Wenn man also unerwartet im Stau feststeckt oder in einem Zug mit Verspätung sitzt, wird der Wartende darüber informiert.

Datenverbrauch unter Kontrolle

Viele Smartphone-Nutzer haben einen Vertrag mit begrenztem Datenvolumen. Wenn das noch vor dem Monatsende knapp zu werden droht, schaltet Apple künftig automatisch den Low-Data-Modus an. Ab wann das System mit dem Datenverbrauch knausern soll, lässt sich in den Einstellungen festlegen.

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