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Video-App TikTok im Visier von Datenschützern


Einstellungen wichtig
Beliebte Video-App im Visier von Datenschützern

Von dpa
04.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Jugendlicher nutzt die App TikTok: Mit In-App-Käufen können Nutzer anderen mit Geld virtuelle Geschenke machen.Vergrößern des Bildes
Jugendlicher nutzt die App TikTok: Mit In-App-Käufen können Nutzer anderen mit Geld virtuelle Geschenke machen. (Quelle: Robert Günther/dpa-tmn-bilder)

Die App TikTok ist unter jungen Leuten populär, bereitet Datenschützern aber Bauchschmerzen. Eltern sollten ihren Nachwuchs nicht ohne Weiteres die Nutzung erlauben.

Bei Kindern und Jugendlichen steht die Playback-Video-App TikTok hoch im Kurs, gleichzeitig ist sie im Visier von Datenschützern. In Großbritannien läuft eine Untersuchung gegen TikTok wegen des Umgangs der App mit den Daten junger Nutzer, und weil im Prinzip jeder Erwachsene innerhalb der App jedem Kind Nachrichten schreiben könne, berichtet "The Guardian".

Davor schützen entsprechende Einstellungen. So lässt sich das TikTok-Profil auf privat stellen, erläutert die Initiative "Schau hin!" Nur Personen, denen man erlaubt hat, einem zu folgen, können die Beiträge dann sehen. Ebenfalls sinnvoll ist, wenn nur befreundete Nutzer einem Nachrichten schicken dürfen.

Das schützt etwa Kinder vor unerwünschten Kontaktaufnahmen durch Fremde. Eltern sollten mit ihrem Nachwuchs das Profil entsprechend einrichten und klare Nutzungsregeln vereinbaren, raten die Experten. Im "Sicherheitszentrum" der App finden sich Erläuterungen, um ein Profil besser zu schützen.

Mit Kindern Downloads immer absprechen

Zu bedenken ist auch: Mit In-App-Käufen können Nutzer auf TikTok anderen virtuelle Geschenke machen, dafür fließt aber bares Geld. Auch Spezialeffekte lassen sich kaufen, erläutert "Schau hin!" und rät Eltern, dass Kinder Downloads und Käufe nur tätigen dürfen, wenn sie das vorher mit ihnen abgesprochen haben.

Die App ist ab 13 Jahren freigegeben, unter 18-Jährige brauchen laut den Geschäftsbedingungen eine Erlaubnis der Eltern. Doch "Schau hin!" zufolge findet eine wirkliche Altersprüfung nicht statt.

Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (online) prüft die Berliner Landesdatenschutzbeauftragte seit August 2018 die App – dabei geht es dem Bericht zufolge aber nicht um Jugendschutz, sondern um nicht gelöschte Daten. Die Prüfung laufe noch.


Bei Tik Tok geht es primär darum, kurze Videos zu synchron abgespielten Playback-Songs aufzunehmen, die dann von anderen Nutzern bewertet und kommentiert werden. Hinter der App, in der im Sommer 2018 die Anwendung musical.ly aufging, steht der chinesische Entwickler Bytedance.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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