Gespräche mit Apple Sparkassen-Kunden können bald Apple Pay nutzen
Apple-Pay-Nutzer werden künftig auch in Sparkassen den Bezahldienst in Anspruch nehmen können. Mit digitalen Karten sollen Kunden schnell und einfach per iPhone bezahlen.
Der Bezahldienst Apple Pay wird noch in diesem Jahr bei den Sparkassen in Deutschland starten – aber zunächst ohne die Unterstützung der populären Girocard. Das sagte die zuständige Apple-Managerin Jennifer Bailey am Mittwoch im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig bestätigte die Sparkassen-Finanzgruppe über Twitter und auf Facebook den Start: "Die Sparkassen werden Apple Pay noch in diesem Jahr in Deutschland einführen und den Kunden diese einfache, sichere und vertrauliche Zahlungsweise anbieten."
Ab wann genau die Kunden der 384 öffentlich-rechtlichen Institute Apple Pay nutzen können, sagte Bailey nicht. Der Dienst werde "später in diesem Jahr" starten. Zum Auftakt können die Sparkassen-Kunden nur Kredit- oder Debitkarten hinterlegen, später solle aber auch die Girocard folgen. "Wir befürworten eine Integration der Girocard, dazu muss aber noch Arbeit erledigt werden, auch beim Konsortium der Girocard", betonte Bailey. Apple habe bereits in anderen Ländern bewiesen, dass man nationale Kartensysteme unterstütze. In Deutschland sei Apple Pay für rund 80 Prozent der im Umlauf befindlichen Kredit- und Debitkarten verfügbar.
Apple Pay war Ende 2018 in Deutschland an den Start gegangen. Benutzer können im Laden mit dem Service wie mit einer Kreditkarte bezahlen. Dazu aktiviert man am iPhone oder der Apple Watch die Bezahlfunktion und hält das Gerät dann ans Terminal. Die Kassentechnik muss dafür kontaktloses Bezahlen unterstützen, was mittlerweile in fast allen Supermärkten in Deutschland der Fall ist.
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Hierzulande funktioniert Apple Pay bisher mit Kredit- oder Debitkarten unter anderem von Deutscher Bank, N26, HypoVereinsbank, Santander, Comdirect und DKB. Sparkassen und Genossenschaftsbanken bieten seit dem vergangenen Jahr eigene Bezahl-Apps an. Apple Pay steht außerdem mit den Bezahlsystemen von Google, Samsung und Paypal im Wettbewerb.
- Nachrichtenagentur dpa