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AfD in Berlin-Neukölln: Google Maps listet AfD-Fraktion als "Karnevalsverein"


Kurioser Eintrag
Google Maps listet AfD-Fraktion als "Karnevalsverein"

Von t-online, sth

Aktualisiert am 17.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Google Maps: Am 17. Juni sah der Eintrag der AfD-Fraktion so aus.Vergrößern des Bildes
Google Maps: Am 17. Juni sah der Eintrag der AfD-Fraktion so aus. (Quelle: Screenshot/Google Maps)
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In Google Maps ist ein merkwürdiger Eintrag aufgetaucht. Eine Fraktion der AfD wird dort als "Karnevalsverein" beschrieben. Das Büro liegt im Berliner Bezirk Neukölln.

Wer derzeit nach der AfD-Fraktion Neukölln auf Google sucht, findet neben der Adresse die Beschreibung "Karnevalsverein in Berlin". Das könnte daran liegen, dass sich die Einträge bei dem Online-Kartendienst Google Maps unter anderem nach Nutzervorschlägen richten.

So sieht der Eintrag aus:

Wie es zu der Beschreibung "Karnevalsverein" kam, lässt sich nur vermuten. Eventuell haben mehrere Nutzer diesen Vorschlag für die Neuköllner Fraktion abgegeben. Die wurde vor einigen Monaten als "Chaos-Truppe" bekannt. Neun Monate lang gab es im Bezirk zwei Fraktionen, weil die Bezirksverordneten gespalten waren, wie die "Berliner Woche" berichtete. In dieser Zeit bezog jede Fraktion volle Zuschüsse für Fraktionschefs und Personal.

Wie funktioniert Google Maps?

Wer einen Ort mit Google Maps sucht, findet einen Eintrag, der sich zum Beispiel aus Informationen eines Unternehmens oder verschiedener Nutzer zusammensetzt. Wie genau Google Maps zwischen solchen Informationen auswählt und sie prüft, ist jedoch nicht öffentlich bekannt.

Bei der Auswahl der richtigen Informationen unterlaufen dem US-Dienst allerdings öfter kuriose Fehler. So war es zum Beispiel beim Theodor-Heuss-Platz in Berlin: Der hieß im Januar 2014 auf Google Maps plötzlich Adolf-Hitler-Platz und später Reichskanzlerplatz. Erst nach Wochen korrigierte das Unternehmen den Namen.

Neben der AfD waren auch Unternehmen wie der Homöopathie-Hersteller Hevert von eigensinnigen Nutzervorschlägen betroffen. So wurde der Konzern auf Google Maps als "Süßwarengroßhändler" gelistet. Darunter stand deutlich: "Diese Kategorie wurde von einem Nutzer vorgeschlagen".


Der Konzern wurde scharf kritisiert, weil er Homöopathie-Kritiker abmahnte, wenn diese öffentlich erklärten, dass Homöopathie nicht wirke. Erst kürzlich hatte Jan Böhmermann in seiner Sendung kritisiert, dass Globuli lediglich wirkungslose Zuckerkügelchen seien.

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