Der Kurs steigt wieder Kriminelle stehlen Bitcoins für 36 Millionen Euro

Unbekannte haben Bitcoin im Wert von mehreren Millionen Euro gestohlen. Bereits 2018 wurden große Mengen Bitcoin aus verschiedenen Börsen gestohlen. Doch für Bitcoin-Fans gibt es auch eine gute Nachricht.
Unbekannte Hacker haben Bitcoins im Wert von 36 Millionen Euro von Binance, einer der größten Handelsplattformen, gestohlen. Die Hongkonger Kryptobörse teilte am Mittwoch mit, die Eindringlinge hätten 7.000 Bitcoins mit einer Reihe von Techniken abgehoben, "darunter Phishing, Viren und andere Angriffe".
Noch seien nicht alle möglichen Wege ermittelt, so dass Binance vorerst alle Ein- und Auszahlungen für "etwa eine Woche" einstellen müsse, hieß es weiter. Benutzerkonten seien aber nicht betroffen. Es habe nur eine Transaktion gegeben. Die Hacker hätten geduldig gewartet und in gut abgestimmten Aktionen über verschiedene, scheinbar unabhängige Konten zugeschlagen.
Im vergangenen Jahr haben Hacker weltweit Kryptowährungen im Wert von umgerechnet 850 Millionen Euro gestohlen, wie die US-Sicherheitsfirma "CiptherTrace" ermittelte. Der Betrag hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht.
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Bitcoin steigt auf fast 6.000 Dollar
Die Kryptowährung Bitcoin hat weiter Rückenwind. Am Dienstag stieg sie auf ein neues Jahreshoch von fast 6.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform "Bitstamp" wurden in der Spitze 5.970 Dollar erreicht. Das ist der höchste Stand seit November 2018. Von seinem Rekordhoch bei 20.000 Dollar, das Ende 2017 erreicht wurde, ist die älteste und bekannteste Digitalwährung aber noch weit entfernt.
Auch andere Kryptowährung wie Ether oder Litecoin profitierten von der stärkeren Nachfrage nach Bitcoin. Experten nannten als Grund Medienberichte, wonach der große amerikanische Vermögensverwalter Fidelity demnächst den Handel mit Bitcoin anbieten will. Das Angebot soll aber nur für institutionelle Profikunden gelten. Privatanleger bleiben dabei offenbar außen vor. Fidelity ist einer der größten Vermögensverwalter der Welt.
- Nachrichtenagentur dpa