Jetzt Vorkehrungen treffen Windows-7-Support endet in einem Jahr
Am 14. Januar 2020 beendet Microsoft den Support für Windows 7. Dabei ist das Betriebssystem noch immer weit verbreitet. Wir erklären, wie sich Nutzer auf das Ende vorbereiten können.
Nach dem Support-Aus für Windows XP ist jetzt Windows 7 an der Reihe. Am 14. Januar 2020 wird Microsoft keine weiteren Updates mehr für das fast zehn Jahre alte Betriebssystem bereitstellen. Die weitere Nutzung wird danach zum Risiko, da Sicherheitslücken und Fehler nicht mehr behoben werden. Eine Ausnahme macht der Konzern für Unternehmen, die ab 2020 für den Support bezahlen müssen, wenn sie weiterhin bei Windows 7 bleiben wollen.
Microsoft hatte das Support-Ende für Windows 7 bereits 2014 angekündigt und Nutzer regelmäßig daran erinnert. Die Strategie des Software-Konzerns ist klar: Microsoft will den Marktanteil von Windows 10 steigern. Tatsächlich hat das neue Betriebssystem im Dezember 2018 erstmals seinen Vorgänger überholt und sich an die Spitze der meist genutzten Betriebssysteme gesetzt. Das liegt vermutlich daran, dass zu Weihnachten neue Notebooks und PCs verschenkt wurden, auf denen Windows 10 vorinstalliert ist.
Windows 7 läuft in Deutschland noch auf beinahe jedem dritten PC
Doch was bedeutet das Support-Aus für Nutzer eines älteren Rechners? Weltweit läuft Windows 7 immerhin auf rund 37 Prozent der Windows-Computer. In Deutschland betrifft es knapp 30 Prozent aller PCs. Für diese Nutzer ist jetzt vielleicht die Zeit für ein Upgrade gekommen – oder für ein neues Gerät. Beides ist natürlich mit Kosten verbunden.
Normalerweise kostet Windows 10 für zu Hause 145 Euro. Die Professional-Version ist teurer (259 Euro). Im ersten Jahr hatte Microsoft das Upgrade für Windows 7- oder Windows 8-Nutzer noch kostenlos angeboten. Doch diese Schonfrist ist längst verstrichen.
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Es gibt jedoch noch einen Trick, um kostenlos an Windows 10 zu kommen: Nutzern von Hilfstechnologien bietet Microsoft das Upgrade von früheren Windows-Versionen nämlich kostenlos an. Die neue Version kann man von dieser Webseite beziehen. Eigentlich richtet sich das Angebot an Menschen mit Behinderungen. Ein Nachweis wird aber nicht verlangt.
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Außerdem gibt es natürlich immer die Möglichkeit, Windows endgültig Lebewohl zu sagen und zu Linux oder MacOS zu wechseln. Ersteres ist definitiv die günstigere Variante. Es gibt sogar Linux-Versionen, die speziell auf die Bedürfnisse von ehemaligen Windows-Nutzern zugeschnitten sind, zum Beispiel das Gratis-Betriebssystem Linux Mint.
- Windowsarea: "Windows 7 Support endet in einem Jahr: Was Nutzer jetzt tun sollten"
- t3n: "Windows 10 überholt Windows 7 bei den Marktanteilen"