Windows 10 Update Darauf müssen Sie ab Herbst bei Windows 10 verzichten
Im Herbst soll das nächste große Update für Windows 10 erscheinen. Anwender dürfen sich auf einige Verbesserungen und Erweiterungen freuen, doch es wird auch Abstriche geben. Einige alte Hardware wird ab dann nicht mehr unterstützt und Software wird sogar ganz heraus gestrichen.
Nach mehreren Mitteilungen über neue Funktionen im "Fall Creators Update" (FCU) hat Hersteller Microsoft nun eine Streichliste veröffentlicht. Einige Software-Funktionen werden ganz gelöscht, andere nur nicht mehr weiterentwickelt. Das bekannteste Opfer ist wohl das kleine Malprogramm "Paint", das vor stolzen 32 Jahren erstmals als Teil von Windows veröffentlicht wurde. Ersetzt wird es von "Paint 3D", das sich in Umfang und Funktionalität allerdings deutlich unterscheidet.
In der langen Liste finden sich zudem viele systeminterne Bausteine, die nicht länger benötigt werden, in andere Programme integriert werden oder durch neue ersetzt werden. Die "Reader App" oder die "Reader List" werden zum Beispiel in Microsoft Edge integriert. Der Bildschirmschoner wird nicht länger Teil der Desktop-Themes sein, soll aber noch aktivierbar bleiben.
Support-Ende für "ältere" Intel Prozessoren
Auch bei der Unterstützung von Hardware ändert sich einiges. Vor allem das Support-Ende für einige Prozessoren könnte Unmut bei Anwendern auslösen. Betroffen sind die Atom-Prozessoren Z2760, Z2520, Z2560 und Z2580, die vor circa fünf Jahren in Sub-Notebooks oder Tabletts zum Einsatz kamen, aber auch Desktop-Prozessoren, wie die damals populäre Spieler-CPU Core i7 2600K. Auf allen Computern mit diesen Prozessoren wird sich das Fall Creators Update nicht installieren lassen.
Meinung: Gerade mal fünf Jahre und schon stellt Microsoft die Unterstützung für Prozessoren ein? Und das bei Intel Core-Prozessoren, die auch heute noch durchaus leistungsfähig und gut verwendbar wären? Das ist schon ein starkes Stück! Offensichtlich gibt es Bestrebungen, gemeinsam mit Hardware-Herstellern doch noch eine Support-Verlängerung zu erreichen.
Das wäre auch anzuraten, denn viele Anwender nutzen noch gerne ihre Hardware von vor fünf Jahren und würden dann vielleicht eher auf ein neues Windows-Update verzichten, als sich nur deswegen einen neuen Rechner zu kaufen. Microsoft will, dass die Kunden auf die neue Windows-Version umsteigen und hat gar kein Interesse einen Großteil Kunden mit alter Windows-Version extra zu versorgen! Also sollte man es ihnen nicht unnötig schwer machen und sie nicht vergraulen.