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Internetportal "Stimmtdas.org" überprüft Behauptungen von Politikern


Fakten-Check
"Stimmtdas.org" überprüft Behauptungen von Politikern

t-online, hd

19.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Stimmen die Behauptungen von Politikern im Wahlkampf? Kanzlerin Angela Merkel bei einer Rede in ZingstVergrößern des Bildes
Stimmen die Behauptungen von Politikern im Wahlkampf? Kanzlerin Angela Merkel bei einer Rede in Zingst (Quelle: Koch Eibner/imago-images-bilder)
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Ein neues Online-Portal prüft die Aussagen von Politikern im Wahlkampf. Bis zur Bundestagswahl wollen junge Journalisten auf "Stimmtdas.org" Statements von prominenten Politikern auf ihren Wahrheitsgehalt abklopfen. Erstes Ergebnis: Viele Aussagen stimmen nicht oder sind irreführend.

Das Team der Fakten-Check-Seite besteht überwiegend aus jungen Journalisten und Studenten. Zum Start wurden nur sechs Politiker-Statements geprüft, unter anderem. von Angela Merkel und Frauke Petry. Die Noten reichen von "Stimmt", "Stimmt überwiegend" bis zu "Stimmt nicht" und "Scharlatanerie". Bis jetzt wurde noch kein Satz eines Politikers mit "Stimmt" beurteilt.

Angela Merkels Satz "(Die) Bundesregierung hat Ausgaben für Forschung und Entwicklung verdoppelt und Etat um 135 Prozent gesteigert" bekommt das Urteil "stimmt eher nicht und ist irreführend". Denn die Steigerung betrug nur 90,5 Prozent. Auch die Aussage, der Gesamtetat des Ministeriums sei in den letzten 12 Jahren um 135 Prozent gestiegen stimmt laut den Fakten-Checkern so nicht: "Der Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist zwischen 2005 und 2017 zwar gestiegen, allerdings nur um rund 107 Prozent."

Bisher stimmt noch keine Aussage

Auch alle anderen geprüften Zitate bekommen eher schlechte Noten. Entweder stimmen sie nicht oder sind irreführend, wie eine Behauptung von Frauke Petry (AFD): "Seit Jahresbeginn reisten mehr Migranten nach Deutschland, als an den Außengrenzen Italiens oder Griechenlands zusammen anlandeten".

Ganz neu ist die Idee des Online-Faktenchecks nicht: Auch die ARD-Sendung "Hart aber fair" prüft seit Jahren regelmäßig Aussagen von Politikern. Allerdings nur Behauptungen, die in der Talkshow-Sendung gemacht wurden.

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