Aldi-Notebook Medion Akoya E6418 Aldi erfreut mit Oberklasse-Notebook
Deutschlands Aldi-Filialen warten am 29. Oktober mit einem echten Notebook-Knaller auf. Das Medion Akoya E6418 (MD 99620) ist mit gleich mehreren Details ausgestattet, die ein Notebook schnell machen. Und dazu ist es mit einem Preis 599 Euro auch noch preiswert. Wir geben eine Einschätzung.
Eine Produktschau der bisherigen Aldi-Computer ist wenig spannend: Allmonatlich erscheint in der Regel ein Laptop nach immer gleichen Regeln – zu langsam für anspruchsvolle Aufgaben, aber ausreichend für Office und Internet, gute Schnittstellen-Ausstattung, verhältnismäßig günstig. Bei diesen Vorgaben müssen zwangsläufig mehrere Merkmale unter den Tisch fallen wie ein schneller Prozessor oder eine SSD-Festplatte, denn diese Komponenten machen den Computer teuer.
Erster Aldi-PC mit echter SSD
Das Medion Akoya E6418 macht hier eine große Ausnahme. Denn erstmals verkauft Aldi einen PC mit einer echten SSD. Bislang gab es lediglich Hybrid-Festplatten, sogenannte SSHD-Laufwerke. Die können jedoch nur punktuell das Tempo steigern. Eine SSD hingegen beschleunigt das gesamte System spürbar, weil Windows darauf dauerhaft installiert ist. Die Zugriffszeiten einer SSD spielen in einer anderen Liga als die einer herkömmlichen Festplatte. Das beschleunigt das gesamte System weit mehr als alle Verbesserungen bei Arbeitsspeicher oder Prozessor.
Die SSD hat eine Größe von 128 GB. Damit die Daten wie Musik, Bilder oder Filme ebenfalls Platz haben, hat Medion eine zusätzliche Datenfestplatte mit einer Kapazität von einem Terabyte verbaut. Auch die weitere Ausstattung ist mit Bedacht gewählt: Der Hauptprozessor, ein Intel Core i5-5257U, ist schnell, aber nicht übermäßig teuer. Damit ein Mangel an Arbeitsspeicher nicht zum Bremsklotz wird, sind 6 GB eingebaut. Üblicherweise stecken nur 4 GB in den Aldi-Notebooks.
Medion Akoya E6418: Full-HD-Bildschirm und 4-Zellen-Akku
Der Bildschirm misst 15,6 Zoll (39,6 cm) und hat eine Full-HD-Auflösung (1920×1080 Pixel) – auch hier gibt es nichts zu meckern. Selbst das Gewicht, oft ein Schwachpunkt, bietet keinen Anlass zur Kritik. Mit 2,3 kg ist das Akoya E6418 zwar kein federleichtes Mitnehmsel, doch ein geringeres Gewicht ginge zwangsläufig zu Lasten der Bildschirmgröße. Ob der Akku einen Abwertungsgrund darstellt, ist schwer einzuschätzen. Zwar gibt der Discounter die Kapazität an (4 Zellen, 44 Wh), doch eine Angabe zur Laufzeit fehlt. Überraschend ist das nicht, denn hier schwieg sich der Discounter bis jetzt jedesmal aus.
Zum Spitzen-Notebook fehlt eine separate Grafikkarte, der Besitzer muss mit der integrierten Intel-Grafik auskommen. Da diese aber schnell genug für Bild- und Videoarbeiten ist und sogar so manches Spielchen zulässt, dürften lediglich ambitionierte Gamer einen echten Grund zur Klage haben.
Fazit: In dieser Klasse konkurrenzlos
Wer ein mittelgroßes Notebook mit spürbar mehr Leistung sucht, als es die Einsteigerklasse im Preisbereich zwischen 300 und 400 Euro bietet, sollte sich das Medion Akoya E6418 näher anschauen. Der Preis von 599 Euro ist bei der Bestückung konkurrenzlos preiswert. Notebooks anderer Hersteller mit Festplatte, SSD und Intel-Core-i5-Prozessor sind deutlich teurer – etwa das MSI GP60 2QF Leopard Pro (799 Euro) oder das Schenker B513-6AL für 899 Euro.