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Klage gegen Apple: Siri-Werbung täuscht Kunden des iPhone 16


Siri-Werbung
Sammelklage gegen Apple: Kunden fühlen sich getäuscht

Von t-online, mho

24.03.2025 - 12:07 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das iPhone 16 mit Apple Intelligence: Kunden fühlen sich von der Werbung getäuscht. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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Apple ist wegen irreführender Werbung verklagt worden. Beworbene Funktionen sind nicht zum angekündigten Zeitpunkt verfügbar.

Apple sieht sich in den USA einer Sammelklage gegenüber, die dem Unternehmen vorwirft, durch irreführende Werbung falsche Erwartungen geweckt zu haben. Wie das Nachrichtenportal Axios berichtet, wurde die Klage beim US-Bezirksgericht San José in Kalifornien eingereicht. Die Kläger werfen dem Technologiekonzern vor, durch Werbekampagnen falsche Erwartungen geweckt zu haben, indem neue KI-Funktionen beworben wurden, die zum Zeitpunkt der Markteinführung des iPhone 16 nicht verfügbar waren.

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Im Zentrum der Auseinandersetzung steht ein TV-Werbespot aus dem September des vergangenen Jahres, in dem die britische Schauspielerin Bella Ramsey eine verbesserte Siri-Version nutzt. Die Assistentin kann sich darin an frühere Begegnungen erinnern – eine Funktion, die als kontextsensitive Siri beworben wurde. Im Hintergrund läuft der Song "I am Genius" ("Ich bin ein Genie"), gefolgt von einem Hinweis auf das damals neue iPhone 16 Pro.

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Die im März von Apple angekündigte Verzögerung dieser Funktion bis ins kommende Jahr hat nun juristische Konsequenzen. In der Klageschrift heißt es, Apple verstoße gegen das Gebot eines fairen Wettbewerbs: "Die Werbung von Apple hat sowohl das Internet, das Fernsehen als auch andere Kanäle durchdrungen, um bei den Verbrauchern die klare Erwartung zu wecken, dass diese neuen Funktionen bei der Veröffentlichung des iPhones verfügbar sein würden."

Zwar enthielt der beworbene Spot einen schriftlichen Hinweis, dass "einige Funktionen und Sprachen über das nächste Jahr" kommen würden. Kritiker bemängeln jedoch, dass nicht spezifiziert wurde, welche Funktionen davon betroffen sein würden.

Entschädigungszahlungen sind möglich

Der Kalifornier Peter Landsheft, der die Sammelklage einreichte, argumentiert, dass Apple Konsumenten wissentlich durch irreführende Werbung zum Kauf der neuen iPhone-16-Reihe bewegt habe. Er habe das neue iPhone gekauft, weil er die beworbenen Funktionen habe nutzen wollen. Hätte Apple die Smartphones nicht mit KI-Funktionen beworben, hätte er nach eigenen Angaben kein iPhone 16 gekauft.

Die Klage wurde als Sammelklage für alle iPhone-16-Käufer in den USA eingereicht und könnte bei Erfolg zu Entschädigungszahlungen führen. Ob die Klage zugelassen wird, muss sich noch zeigen. Laut eingereichten Gerichtsdokumenten hat Apple den betreffenden Werbespot mittlerweile von YouTube entfernt, jedoch "versäumt, alle ähnlich falschen Darstellungen auf dem Markt zurückzuziehen."

Apple hat die Klage bislang nicht kommentiert. Das Unternehmen hat jedoch auf seiner Website bereits verschiedene Hinweise zu den noch fehlenden Funktionen eingebaut und schreibt nun, dass sich Teile der Funktionen weiter in Entwicklung befinden.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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