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Betrugsmasche: Fake-Bundesbehörde nimmt Krypto-Opfer ins Visier


Betrugs-Ticker
Bundesbehörde warnt: Betrüger geben sich als Beamte aus

Von t-online, dom

22.09.2024 - 09:21 UhrLesedauer: 3 Min.
Frustrierter Mann: Lassen Sie sich am Telefon nicht vertrösten.Vergrößern des BildesTelefonbetrüger treiben ihr Unwesen (Symbolbild): Eine Bundesbehörde warnt. (Quelle: Daisy-Daisy/getty-images-bilder)

Betrüger sind einfallsreich, wenn es darum geht, Menschen um ihr Geld zu bringen. Wir zeigen Ihnen, welche Maschen derzeit im Umlauf sind.

Kriminelle versuchen ständig, an sensible Daten von Konten und Kreditkarten sowie persönliche Informationen von Verbrauchern zu kommen. Dafür nutzen sie vor allem digitale Kanäle. Welche Maschen sie dabei verwenden, erfahren Sie hier.

++ Telefonbetrüger spielen Bundesbehörde (22.9.2024) ++

Ein Mitarbeiter der Bundesdatenschutzbeauftragten ruft an und will helfen, verzocktes Geld zurückzuholen: Wenn Ihnen das seltsam vorkommt, liegen Sie mit Ihrem Gefühl genau richtig. Betrüger missbrauchen derzeit den Namen einer Bundesbehörde für Lockanrufe. Sie geben sich als Mitarbeitende der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) aus und bieten vermeintlich ihre Hilfe an.

Konkret geht es um die angebliche Möglichkeit, bei Kryptobörsen investiertes, aber verlorenes Geld zurückzuholen.

Bei diesen Anfragen handele es sich aber um Betrug, stellt die Behörde in einer Mitteilung klar. Die Anrufe stammten nicht vom BfDI. Keinesfalls sollten Angerufene irgendwelchen Aufforderungen nachkommen oder Daten preisgeben.

Denn es gehe den Tätern darum, mit in den Telefonaten gewonnenen Informationen weitere Betrugsversuche zu unternehmen. Gleichzeitig müssten die Opfer der Phishing-Anrufe aber auch damit rechnen, für weitere Betrügereien erneut kontaktiert zu werden.


++ Betrugsmasche mit angeblichem Millionenerbe (11.9.2024) ++

Die unbekannte reiche Tante aus den USA ist gestorben – und plötzlich ist man unerwartet Millionär. Was wie ein unrealistisches Klischee klingt, ist derzeit Gegenstand einer altbekannten Betrugsmasche. Denn schon seit längerer Zeit gibt es Betrugsversuche mit gefälschten Briefen an Personen, die angeblich ein Millionenerbe aus dem Ausland bekommen sollen.

Der Polizei Bad Segeberg in Schleswig-Holstein ist nun eine Weiterentwicklung dieser Masche aufgefallen. Statt per Brief kamen solche Betrugsversuche in letzter Zeit häufig per E-Mail, wie die Polizei in einer Pressemitteilung erklärt. Oft versuchen die Kriminellen erst, an persönliche Daten der Opfer zu gelangen. Schließlich sollen diese dann Steuern für das Millionenerbe bezahlen.

Die Polizei rät davon ab, diese Schreiben zu beantworten. Im Zweifel sollte man Kontakt mit der Polizei aufnehmen.


++ Stiftung Warentest warnt vor dubiosen Finanzportalen (7.9.2024) ++

Die Stiftung Warentest warnt derzeit vor zwei Online-Finanzportalen – die Webseiten "zinsbox.com" und "Spar-global.com". Bei dem ersten Portal sollen Anleger angeblich gut verzinstes Festgeld von bis zu 4,30 Prozent inklusive Willkommensbonus erhalten. Laut Stiftung Warentest besteht allerdings "akute Abzockergefahr". Vermutlich ist die Webseite dazu da, um Adressdaten zu sammeln.

Auch bei "Spar-global.com" handelt es sich der Stiftung Warentest zufolge um Abzocker, die es ebenfalls auf Personen abgesehen haben, die Festgeld anlegen möchten. Dabei werden ein vermeintliches Festgeldangebot bei der Santander Bank mit 5,72 Prozent, einer Laufzeit von zwei Jahren und ein Willkommensbonus von 150 Euro angepriesen. Dahinter verbirgt sich aber schlichtweg eine Masche, um an das Geld von Interessierten zu kommen.

Die Stiftung Warentest rät dazu, bei solchen Webseiten immer erst das Impressum zu checken. Steht dort beispielsweise keine Firma oder fehlt die Rechtsform, handelt es sich mutmaßlich im Betrüger.


++ Neue Betrugsmasche auf "Immoscout24" (30.8.2024) ++

In vielen Städten ist die Wohnungssuche zu einer echten Herausforderung geworden. Dass Betrüger auf Internetportalen persönliche Daten abzocken wollen, erleichtert das Ganze nicht. Auf der Webseite "Immoscout24" kam es vor Kurzem zu einer Abzocke von 30.000 Euro, wie der Spiegel berichtet.

Über ein gefälschtes Inserat erschlichen sich die Betrüger die Bewerbungsunterlagen, darunter auch Gehaltsabrechnungen mit Bankdaten. Kurz darauf erhalten die Betrugsopfer Post von ihrer angeblichen Bank mit einer Aufforderung zur Verifizierung eines bestehenden Kontos per Postident-Verfahren. Wird dies bestätigt, wird dadurch unwissentlich ein Kredit im Wert von 30.000 Euro für fünf Jahre genehmigt.

"Immoscout24" wurde über die Betrugsmasche informiert und verweist laut Spiegel darauf, Bewerbungsunterlagen nur über die Plattform einzureichen und nicht per E-Mail zu verschicken.


Laut dem Lagebericht der IT-Sicherheit 2023 vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Bedrohung im Cyberraum "so hoch wie nie zuvor". Gerade für Unternehmen sind die Folgen eines Cyberangriffs oft fatal. Aber auch Privatpersonen können nach einem erfolgreichen Angriff viel Geld verlieren und jede Menge Ärger bekommen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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