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Asteroid Bennu: Stammt er aus einer "alten Ozeanwelt"?


Untersuchung von Proben
Asteroid Bennu könnte "Fragment einer alten Ozeanwelt" sein

Von t-online
12.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Asteroid BennuVergrößern des Bildes
Der Asteroid Bennu: Die Proben des Himmelskörpers werden derzeit untersucht. (Quelle: -/NASA/Goddard/University of Arizona/CSA/York/MDA/dpa/dpa)
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Ist der Asteroid Bennu das Fragment einer alten Ozeanwelt? Das legen zumindest erste Ergebnisse der Analysen von Gesteinsfragmenten nahe.

Es ist erst einige Wochen her, dass alle Proben des Asteroiden Bennu aus dem Transportbehälter befreit werden konnten – nachdem dessen Deckel geklemmt hatte und die Nasa erst Spezialwerkzeug zum Öffnen herstellen musste. Nun werden endlich alle zur Erde gebrachten Bestandteile des Himmelskörpers untersucht.

Und die ersten Erkenntnisse sind vielversprechend, wie "space.com" berichtet. Die Analysen deuten darauf hin, dass es sich bei Bennu um einen ganz besonderen Fund handeln könnte. Tatsächlich sei das Material des Asteroiden "deutlich anders als alles andere in unserer Meteoritensammlung", so Dante Lauretta von der University of Arizona, die Hauptverantwortliche der Osiris-Rex-Mission.

Hinweise auf den Ursprung von Bennu?

So fanden die Forscher in den kleinen Steinchen neben in Mineralien eingeschlossenem Wasser auch Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor. Besonders die hohe Konzentration an Phosphor sei auffällig, da dies für Asteroiden nicht typisch sei – aber schon in extraterrestrischen Ozeanwelten gefunden wurde.

Dies führt zu Spekulationen hinsichtlich des Ursprungs des Asteroiden: "Bennu könnte ein Fragment einer alten Ozeanwelt sein. Das ist noch sehr spekulativ. Aber das ist die beste Vermutung, die ich im Moment habe", so Lauretta gegenüber "space.com". Bislang wurde nur ein kleiner Teil der Proben analysiert. Die Auswertung werde Lauretta zufolge "sehr lange" dauern.

Weitere Erkenntnisse soll es allerdings schon im nächsten Monat auf der 55. Mond- und Planetenforschungskonferenz in Texas geben. Das Osiris-Rex-Team hat dafür bereits über 70 wissenschaftliche Arbeiten eingereicht. "Wir arbeiten unter Hochdruck", so Lauretta. Womöglich gibt es also schon im März neue Forschungsergebnisse über den rätselhaften Asteroiden.

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