Nach fast 30 Jahren Microsoft schmeißt WordPad aus Windows raus
Im vergangenen Jahr kündigte Microsoft das Ende seines Schreibprogramms WordPad an. Jetzt macht das Unternehmen Ernst.
Nach 28 Jahren ist Schluss mit WordPad: Microsoft hat sein Schreibprogramm aus der neuen Vorabversion von Windows 11 (Build 26020) entfernt. Das berichtet unter anderem das IT-Portal "heise online".
Microsoft verteilt Vorabversionen von Windows 11 unter anderem an dafür registrierte Nutzer, die vor der offiziellen Veröffentlichung neue Funktionen testen wollen.
Angekündigt hatte das Unternehmen den Schritt, WordPad entfernen zu wollen, im vergangenen Herbst – allerdings ohne einen Zeitraum zu nennen. Das Programm werde nicht mehr aktualisiert und in einer künftigen Version von Windows entfernt, hieß es damals.
Microsoft empfiehlt eigene Programme als Alternative
In der Mitteilung hatte Microsoft stattdessen auf sein Office-Programm Word verwiesen, um Dokumente mit den Endungen ".doc" und ".rtf" zu öffnen und zu bearbeiten. Für Nur-Text-Dokumente empfahl das Unternehmen das Programm "Windows Notepad".
Microsoft hatte WordPad 1995 zusammen mit Windows 95 das erste Mal veröffentlicht. Seitdem wurde die Anwendung bei jeder neuen Windows-Version automatisch auf dem Computer installiert. WordPad ersetzte das Programm Microsoft Write, das seit Windows 1.0 existierte.
Microsoft erweitert seine Sprachsteuerung
Mit der derzeitigen Vorabversion von Windows 11 bringt Microsoft laut "heise online" auch eine erweiterte Unterstützung für die Sprachsteuerung und Shortcuts mit. Die Sprachsteuerung funktioniere jetzt auch bei mehreren Displays und habe "neue natürliche Stimmen für die Audioausgabe".
Microsoft hatte vor wenigen Tagen eine eigene Taste für seinen KI-Assistenten Copilot vorgestellt. Eine andere Taste soll dafür künftig von der Tastatur verschwinden. Ziel der neuen Schaltfläche sei es, die Bedienung mit Copilot zu vereinfachen. Das Programm solle Nutzer mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) im täglichen Umgang mit dem Computer unterstützen, hieß es.
- heise.de: "Microsoft leitet Abschied von Textverarbeitungssoftware ein"
- learn.microsoft.com: "Veraltete Funktionen für den Windows-Client"